Wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören, sagt ein altes Sprichwort. Manfred Dum, Trainer des Tuspo Richrath, scheint sich an diesen alten Satz erinnert zu haben.
Nach insgesamt vier erfolgreichen Jahren am Schlangenberg macht der 43-Jährige nun am Saisonende freiwillig Schluss. Es war eine tolle Zeit hier und ich denke, dass wir hier auch einiges aufgebaut haben", sagt der Ex-Profi von Union Solingen, SC Freiburg, 1. FC Saarbrücken und dem Wuppertaler SV nicht ohne Stolz. Nachdem "Manni" Dum zunächst zwei Jahre den Landesligisten Bayer Wuppertal trainierte und zweimal nacheinander mit dem Team den unglücklichen zweiten Platz belegte, wechselte der Angestellte einer Krankenkasse in Düsseldorf zunächst für ein Jahr nach Langenfeld zum Tuspo, wo er ebenfalls im oberen Drittel der Landesliga mitspielen konnte. Dann folgte der Wechsel zum Verbandsligisten Wuppertaler SV II um ein Jahr später wieder in seine Heimat nach Langenfeld, wo Dum mit seiner Frau Kerstin und seinem Sohn Sascha seit jeher wohnt, zurück zu kehren.
Im ersten Jahr gelingt prompt der Aufstieg in die Verbandsliga, im zweiten Jahr belegt sein Team dann den guten x. Platz. In dieser Saison dürfte der Tuspo ebenfalls nichts mit dem Abstieg zu tun haben, auch wenn zum Jahresende mit Olaf Ketzer und Frank Kelts zwei Stammspieler auf Grund finanzieller Probleme am Schlangenberg den Verein verließen. Bald will Dum also dieses äußerst erfolgreiche sportliche Kapitel zuschlagen.
Wie sich der Tuspo-Coach seine Zeit danach vorstellt? Vermutlich würde er seinen neu gewonnenen Freiraum hauptsächlich mit seiner Frau und auch damit verbringen, die fußballerischen Fähigkeiten seines Sohnes Sascha zu bewundern. Der 17-Jährige scheint in die sportlichen Spuren seines Vaters zu treten. Sascha Dum spielt in der A-Jugend von Bayer Leverkusen im Team von Thomas Hörster bereits als jüngerer Jahrgang eine gewichtige Rolle. Allerdings könnte sich Manfred Dum auch vorstellen, ein neues, ambitioniertes Team in der neuen Saison zu übernehmen. Denn, "es könnte schon sein, dass es ohne Fußball auf Dauer langweilig werden könnte", lacht "Manni" Dum.