Beim Training des SV Hohenlimburg herrscht derzeit trotz des Abstiegs-Kampfs gute Laune. Alle Spieler sind gesund und auch der 23-jährige Neuzugang Ronald Ogonda sorgt für viel Heiterkeit in der Mannschaft. "Er ist ein typischer Afrikaner. Ronald hat immer ein Grinsen im Gesicht und bringt seine Mitspieler oft zum Lachen", erzählt Coach Horst Quade über den Kenianer.
Auch der zweite "Neue" am Kirchenberg, Colic Danijel, hatte die Schmunzler auf seiner Seite. Nachdem Quade ihn in den ersten Tagen immer mit "Danijel" angesprochen hatte, klärte der Mittelfeldspieler seinen Chef erst einmal auf, dass dies sein Nachname und Colic der richtige Vorname ist. "Da war ich ein wenig verwirrt", gibt der Trainer gerne zu. Ansonsten lobt er den Kroaten: "Colic tut genau das, was ich von einem Neuzugang erwarte. Er stellt sich hinten an, gibt im Training alles und kämpft sich peu à peu an die Mannschaft heran."
Diese schrittweise Entwicklung erfreut den 52-Jährigen auch im gesamten Verein. "Die Führung ermöglicht uns hier einiges", sagt Quade und meint damit nicht nur die Verpflichtung der beiden Zugänge. Seit Freitag befinden sich die Hohenlimburger nämlich im Trainingslager in Dülmen. Quade stolz: "Alle Spieler sind dabei, auch alle Betreuer. Das ist für ein Verbandsliga-Team nicht alltäglich." Für den Übungsleiter ein Zeichen, dass jeder weiß, worum es geht. "Der zehnte Platz muss mit viel Skepsis betrachtet werden und darf uns nicht einlullen", fordert Quade: "Schließlich haben wir nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge. Deshalb müssen wir penibel weiterarbeiten und einen klaren Kopf bewahren", erklärt Quade.
Keine Verletzten, ein gut besuchtes Trainingslager, zwei integrierte Neuzugänge, jede Menge gute Laune und auch die Namensfrage ist geklärt. Kein Wunder, dass Quades momentanes Vorbereitungs-Fazit positiv ausfällt: "Derzeit läuft alles super."