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SPR`HÖVEL/ H'LIMBURG: Quade contra Silberbach

SPR`HÖVEL/ H'LIMBURG: Quade contra Silberbach
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Fast ein Jahr musste sich Horst Quade gedulden. Ein Jahr, in dem in seinem tiefsten Inneren der Rachegedanke schwelte, Jörg Silberbach endlich Auge in Auge zu stehen. Dann der Tag der Abrechnung: Hohenlimburg gegen Sprockhövel beim Halbfinale der Hallenkreis-Meisterschaft.

Fast ein Jahr musste sich Horst Quade gedulden. Ein Jahr, in dem in seinem tiefsten Inneren der Rachegedanke schwelte, Jörg Silberbach endlich Auge in Auge zu stehen. "Er hat den Ehrenkodex gebrochen und mich als seinen Trainer-Kollegen in der Öffentlichkeit angegriffen, indem er meine Arbeit kritisiert hat", poltert der jetzige Hohenlimburg-Coach. "Ich habe nie über ihn hergezogen. Im Gegenteil, Internas haben wir zurück gehalten", kann Silberbach die Anfeindungen seines Nachfolgers und Vorgängers in Sprockhövel nicht verstehen. "Das ist lächerlich. Das war eine Demontage meiner Person", weicht Quade nicht zurück.

Dann der Tag der Abrechnung: Das Halbfinale der Hallenkreis-Meisterschaften. Die Paarung: Die "Zehner" gegen Sprockhövel. Oder besser: Quade contra Silberbach. "Ich habe mich richtig auf dieses Duell gefreut", verrät Quade. Dann ging es los. Beschimpfungen, verbale Angriffe und Schreiereien. Es flogen die Fetzen mit tiefen Griffen in die Fäkalien-Sprachkiste. "Es war keine sachliche Diskussion", bestätigt Quade. Silberbach sauer: "Was der mir alles an den Kopf geworfen hat war beschämend."

Die hitzige Stimmung an der Bande übertrug sich auf das Parkett. Silberbach, der selbst spielte, hat kein Verständnis: "Der hat seine Jungs so heiß gemacht, dass, wenn ich mein Team nicht zurück genommen hätte, es etliche Verletzungen und Rote Karten gehagelt hätte". Quade kontert: "Unsinn. So etwas habe ich nicht nötig. Wir haben eine schlechte Vorrunde absolviert. Dafür wollten sich meine Spieler bei den Zuschauern entschuldigen."

Und das ist Quade in seinen Augen gelungen. 4:0 hieß es am Ende für seinen SV. "Das geht mir runter wie Öl, den Erfinder des Fußballs geschlagen zu haben", hat Quade Genugtuung gefunden. Silberbach: "Mir ist es nicht Wert, bei einem Hallenturnier die Gesundheit meiner Mannschaft aufs Spiel zu setzen. Sein Verhalten ist unter aller Würde. Das war ein Eklat."

Handgreiflichkeiten blieben zwar aus, aber das Tischtuch ist zerschnitten. Freunde werden die beiden Trainer bestimmt nicht mehr. "Das Kapitel ist abgeschlossen", bestätigt Quade. Silberbach: "Mit so einem will ich nichts mehr zu tun haben. Der soll in seiner Welt weiter leben und da bloß nicht mehr rauskommen."

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