"Wir hätten natürlich gerne weniger Gegentore kassiert", berichtete Brambauers Trainer Marcus Reis, der aber auch Positives mitnahm. "Wir konnten viel probieren. Dafür macht man ja so etwas auch, um noch einmal die Schwachstellen aufgezeigt zu bekommen. Hüls ist ein guter NRW-Ligist, da konnten vor allem die Jugendlichen noch einiges lernen."
Reis wechselte beim Freundschaftsspiel komplett durch, mehr als der Ehrentreffer durch Philipp Hanke (85.) war jedoch nicht drin. Der Stürmer ist einer der Hoffnungsträger der Lünener. Zuversicht verbreitet aber auch ein Blick auf das Restprogramm bis zur Winterpause. Der Spielplan hält für Brambauer nämlich ein Kuriosum bereit, alle drei Meisterschaftsspiele finden in der heimischen Glückauf-Arena statt.
Das müsste dem auswärtsschwächsten Team der Liga - alle acht Punkte holte der BVB auf eigenem Platz! - doch wie gerufen kommen, oder? "Wir werden versuchen, in den drei Spielen so viele Punkte wie möglich zu holen", sagt Reis, "dann könnten wir wieder richtig mitmischen." In der letzten Spielzeit musste die Mannschaft in der Rückserie eine Aufholjagd starten - ein ganz ähnliches Szenario gibt es nun. "Letzte Saison hat bei der Mannschaft ja auch ein Lernprozess eingesetzt – ich hoffe, dass man den in der Rückrunde jetzt auch noch mal erkennen kann", erklärt der Coach.
Der 39-Jährige verweist zum Schluss noch einmal darauf, worauf es ihm vor allem ankommt: "Ohne die richtige Einstellung ist man chancenlos." Vor allem, wenn 10 von 15 Spielen auf des Gegners Platz stattfinden...