„Aufgrund des Spielverlaufs geht dieses Ergebnis in Ordnung“, betonte Wülfraths Trainer Frank Kurth. „Wir hatten zwar viele Spielanteile und haben ganz nett kombiniert, aber alles eben nur im Mittelfeld. Außerdem haben wir die entscheidenden Zweikämpfe verloren.“ Sein Zusatz: „Dass wir nichts mitgenommen haben, müssen wir uns also selbst zuschreiben.“
Die Gäste konnten sich nicht mal richtig gute Torchancen erarbeiten. „Wir hatten eine kleinere Sache, als sich Haris Babic schön durchgetankt hatte und aus dem Halbfeld abzog“, beschrieb Kurth diese Szene. „Aber im zweiten Durchgang hatten wir nichts wirklich Nennenswertes.“
Woran diese spielerischen Schwächen liegen? Dafür hat Kurth eine mögliche Erklärung: „Wir haben diese Probleme immer wieder. Wir haben mit den gleichen erfahrenen Leuten gespielt wie in der vergangenen Woche. Diese Jungs wollen schön spielen, das sieht auch oft ganz nett aus, aber es kommt nichts dabei herum. Wir sind stellenweise nicht bereit, die Drecksarbeit zu leisten.“
Damit bleiben die Wülfrather weiterhin im tristen Mittelfeld der Tabelle hängen, obwohl sie die große Chance hatten, sich weiter nach oben zu befördern. Muss man nun den Blick erst einmal nach unten richten? Kurth: „Das glaube ich nicht. Wir sind zwar keine Fantasten und denken, dass wir auf keinen Fall unten reinrutschen können, aber wir haben eigentlich genug Qualität, dass es soweit nicht kommt.“
Nun kommt der SV Sonsbeck in der nächsten Woche an den Erbacher Berg. „Wir haben uns natürlich durch die Niederlage in Baumberg selbst wieder unter Zugzwang gebracht, diese Partie gewinnen zu müssen“, stellte Kurth abschließend klar, was er von seinem Team nun erwartet.