„Die Freude war riesig“, erklärte Trainer Helge Martin, „denn unser Auftritt bei einem spielstarken ASC war genau die richtige Antwort auf die Leistung am Mittwoch.“
Da hatte die SpVg. Olpe drei Zähler aus dem Bremenstadion entführt. Sehr zum Missfallen des Linienchefs hatte der Aufsteiger im Nachholspiel „die zweite Halbzeit komplett hergeschenkt“. Vier Tage später war der Coach jedoch wieder versöhnt: „Es waren zwei unterschiedliche Halbzeiten, von denen mir die erste offen gestanden besser gefallen hat, denn da haben wir so gut wie gar nichts zugelassen. Da wir aber personell aus dem allerletzten Loch pfeifen, bin ich besonders über die tolle Moral der Elf erfreut.“
Kein Wunder: Denn nach der Führung von Michael Kicior (19.) waren es die Gastgeber, die wie aufgedreht aus der Kabine kamen.Nach einem Doppelschlag von ASC-Kapitän Miguel Moreira (48., 69.) hatten die Dortmunder auf einmal wieder alle Trümpfe in der Hand. Doch Stefan Schierbaum sorgte mit dem postwendenden Ausgleichstreffer (70.) dafür, dass es aus Sicht der Ennepetaler kein „zweites Olpe“ gab. Nach dem Tor von Markus Weiß (81.) dürfen sich die Klutertstädter weiterhin mit gehoben Ansprüchen befassen. „Wenn wir am Emde zwischen Platz drei und sechs landen, haben wir eine super Saison gespielt. Werden wir aber hinter den beiden Top-Teams Erndtebrück und Erkenschwick sogar Dritter, dann ist das eine sensationelle Leistung.“
Beim ASC hingegen steht hingegen trotz der engagierten Leistung die 14. Niederlage der Spielzeit zu Buche. Der kleine Höhenflug mit zuletzt sieben Punkten aus drei Partien ist damit vorerst wieder beendet.