Torschütze Markus Kurth hielt fest: "Wir haben schon gezeigt, dass wir wieder gut zusammengehalten haben und defensiv unbedingt ein Tor verhindern wollten. Dann hatten wir das Glück, dass wir direkt am Anfang getroffen haben. So war es natürlich einfacher, hinten dicht zu halten. Wir wollen uns Stück für Stück das Selbstvertrauen wieder holen. Dazu brauchen wir Spiele, die wir erfolgreich gestalten - egal wie. Jetzt sind wir auf einem guten Weg, aber wir müssen immer so 100-prozentig an die Sache herangehen wie gegen Elversberg. Auch wenn es mal stockend ist oder nicht so gut aussieht, vielleicht kommt das dann mit den Erfolgen."
Zu seiner neuen Aufgabe als Co-Kapitän wollte er gar nicht viele Worte verlieren: "Wenn jemand, der an der Linie steht, etwas auf einer Position ändern möchte, ist das sein gutes Recht. Ich habe die Rolle ja auch vorher schon mal ausgefüllt, insofern war es nichts Besonderes. Aber es ist in der Mannschaft super aufgenommen worden, es gab überhaupt keine Reibereien deswegen."
Das erste Mal über 90 Minuten und dann noch gegen seinen Ex-Klub gewonnen, Holger Lemke hatte wirklich Grund, gut drauf zu sein: "Das tut sehr gut nach den letzten Wochen, wo es Kritik gehagelt hat. Die Fans haben uns von der ersten bis zur letzten Minute angefeuert, das war klasse."
Für Denny Herzig spielte die neuerworbene Binde keine allzu große Rolle: "Wichtig ist, dass die drei Punkte an der Hafenstraße geblieben sind. Als Kapitän ist das natürlich umso schöner, aber es war erstmal scheißegal wie das zustande gekommen ist. Es kam uns gelegen, dass wir gleich getroffen und nicht erst sechs Stück gebraucht haben, bis wir überhaupt mal gefährlich wurden."
Zwar liege spielerisch noch einiges im Argen, aber "es ist in unserer Situation nicht einfach. Qualität hin oder her, wir hatten nach acht Spielen acht Punkte und das lügt nicht. Von daher mussten wir probieren, über Kampf zu kommen. Wir hatten sicherlich schon Spiele, in denen der Ball besser lief, aber vielleicht war es bisher unserer cleverste Leistung."
Und nun stehen die "Wochen der Wahrheit" vor der Tür, daher warnt der 24-Jährige: "Die Stimmung kann ganz schnell wieder umschwenken, wenn wir das nächste Spiel verlieren. Doch ich bin überzeugt, wenn wir so auftreten wie hier, dann können wir auch in Trier gewinnen oder woanders. Aber es gibt umgekehrt auch Partien, wo wir zuhause gegen Mannschaften, die unten stehen verlieren können."