Nach dem 3:0-Erfolg über die Zweitvertretung von Bayer Leverkusen sprach er mit RS-Online.
Thomas Strunz, Winterneuzugang Mike Wunderlich zeigt auf der Zielgeraden seine Qualität, oder? Das 3:0 war eine schöne Einzelleistung, für uns das dritte Tor in dieser Spielzeit, insgesamt hat er bereits acht, dazu kommen seine Assists. Man sieht jetzt, warum wir ihn verpflichtet haben. Hätten wir insgesamt so agiert, wie in der Anfangsphase, hätten wir weniger Probleme mit Bayer gehabt. Daran werden wir arbeiten.
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In den drei Matches nach der Trennung von Trainer-Kurzzeit-Episode Ernst Middendorp wurden sieben Zähler geholt - zufrieden? Es geht um Vertrauen, das die Spieler spüren müssen. Wir glauben an die Akteure und ihre Fähigkeiten. Wenn die Dinge dann noch umgesetzt werden, wie man sich das vorstellt, klappt es. Wenn man Tor so erzielt, wie man es besprochen hat, wenn man die Stärken sieht, die wir haben, gibt das auch jedem einzelnen Akteur Selbstvertrauen. Wir können Fußball spielen, das hat das Match in Mönchengladbach gezeigt, das gilt auch für die Partie gegen starke Leverkusener.
Die Akteure sprechen von zurückgekehrtem Spaß. Gut, dass die Jungs den wieder haben, passend, dass dazu auch der Erfolg wieder da ist.
Und jetzt? Erst einmal wollen wir alle den nächsten Auswärtssieg in Elversberg. Es wird diskutiert, ob Sie für die Zukunft die Rolle des Team-Chefs erwägen. Machen Sie das? Ich habe mir in der einen Woche, in der ich das jetzt mache, darüber noch nicht den Kopf zerbrochen, es war schließlich turbulent. Ich werde mich zu gegebener Zeit mit den Trainern, die in Frage kommen, beschäftigen. Ich habe keine Lizenz.
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Die hatte "Kaiser" Franz auch nicht!
Das ist aber ein schöner Vergleich. Das ist für mich aktuell kein Thema, mich damit zu beschäftigen. Sie hatten doch eine super Woche, oder? Es war unruhig, wir haben vier Spiele hintereinander verloren und spielten stellenweise schlecht. Klar, dass man nicht davon ausgehen kann, dass eine Woche so verläuft. Die Truppe hat aber Charakter gezeigt. Und bewiesen, dass sie für den Klub spielt, dass sie bereit ist, Dinge anzunehmen. Ich bin froh, dass wir die drei Matches so gestalten konnten. Die Mitgliederversammlung trägt natürlich enorm dazu bei, dass es gelang. Geht es Ihnen also richtig gut? Wenn man gewinnt, geht es einem immer besser. Ich war vor der Mitgliederversammlung ganz ruhig, weil ich wusste, was wir in den letzten elf Monaten geschafft haben. Wir müssen uns nicht kleiner machen, als wir sind. Dass die sportliche Trendwende auch noch gelungen ist, passt ins Bild des positiven Gesamteindrucks. Daran müssen wir jetzt weiter arbeiten. Wir werden uns auf nichts ausruhen, weder auf dem Ergebnis der Mitgliederversammlung, noch auf den Resultaten der letzten Matches. Wir werden uns weiter auf alle wartenden Aufgaben vorbereiten. Dann kommt das Pokalfinale gegen Speldorf, dann sehen wir, wie die Restspielzeit zu Ende geht. Ein Wort zum Comeback von Keeper André Maczkowiak! Ich freue mich, dass André zu Null spielen konnte. Man hat ihm in der einen oder anderen Szene angemerkt, dass er sich selbst auch unter Druck gesetzt hat. Er hat das absolute Vertrauen, vom Trainerteam und von der Mannschaft. Er hat insbesondere kurz vor Schluss gezeigt, was er wirklich kann, er ließ den Anschluss nicht zu und hielt uns die Null. Das war für ihn wichtig, um zu alter Stärke zurück zu finden. Es ist wichtig, dass die Akteure sofort ein Gefühl dafür bekommen müssen, wie man das von außen einschätzt. Das sofortige Feedback ist bedeutungsvoll.