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RWE: Middendorp fordert gegen Münster anderes Gesicht
"Wen braucht man, wen nicht"?

RWE: Middendorp fordert gegen Münster anderes Gesicht
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Jedes Treffen mit Preußen Münster fällt unter den Begriff Brisanzspiel.

Die Gründe sind hinlänglich bekannt. Zwei Halbzeiten behaken sich die Teams auf dem Platz, im Umfeld wird krankhaft über eine Verlängerung nachgedacht. "Ich habe Münster gegen Verl gesehen, die Preußen machen den Eindruck, eine geschlossene Einheit zu sein. Sie sind gut abgestimmt, verfolgen ein Konzept und kommen mit viel Speed", blättert RWE-Trainer Ernst Middendorp in seinen Notizen. Alles Aspekte, die im Hinspiel beim preußischen 3:1 gut funktionierten.

Dort stehen auch die Aspekte, die dem 50-Jährigen in den ersten 180 Minuten gegen Cloppenburg (5:3) und gegen Worms (0:1) gefielen und missfielen. Middendorp sah "zu viele Zufälligkeiten". Die Konsequenz für den ehemaligen Bielefelder: "Wir arbeiten daran, Kompaktheit zu produzieren, schnelle Handlungen müssen möglich werden."

Der zweifache Familienvater macht deutlich: "Wir sind noch in der Anfangsphase. Die Periode, mit den Akteuren vertraut zu werden, ist bald abgeschlossen, so dass Einschätzungen besser möglich sind. Ich habe viel gesehen, beim Heimspiel und auch auswärts. Es ist noch viel Spielraum für Verbesserungen da."

Wenige Stunden hat Middendorp noch bis zum Anstoß gegen die Universitätsstädter (15 Uhr, Georg Melches-Stadion). "Wir korrigieren ständig, zeigen auch die Aufzeichnungen."

Foto: firo.

Signale an die Akteure, dass die Zukunft letztendlich jetzt schon begonnen hat, auch in der folgenden Spielzeit wird es zwei Matches gegen Münster geben. Middendorp: "Jeder kann uns beweisen, dabei zu sein, wenn er will. Das wissen die Spieler."

Die Start-Mannschaft wird nicht mit der von Worms übereinstimmen. Stefan Kühne ist gesperrt, Kai von der Gathen wird nicht mehr viel Kredit haben. "Die erste Elf wird sich verändern, vielleicht auch die erste 18. Es kann auch sein, dass wir nur mit 15 oder 16 Kickern ins Spiel gehen", lautet die Ankündigung von Middendorp, "wenn man sich nicht korrigieren lässt." Münster ist nicht Worms, Essen soll auch ein anderes Gesicht zeigen. "Ich habe vor jedem Spiel einen Kitzel", grinst Middendorp, "die Vorfreude ist da, in Worms waren wir einfach zu deppig."

Und auch unstrukturiert. "Die Führung war nicht auf dem Platz", bekennt Middendorp. Die Einsatzchancen der Brüder Stefan und Michael Lorenz bezifferte Middendorp unter der Woche mit 40:60. "Aber mich interessiert eher das Personal, was zur Verfügung steht, aber natürlich hat jeder gerne gut funktionierende Führungsakteure."

Womit Middendorp eine Einladung ausspricht, dass sich jeder gerne um diese Rolle kümmern darf. "Wir blicken nach vorne und versuchen herauszufinden, wen braucht man und wen nicht."

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