Seit 1997 kickt David Zajas für den VfL. „In der U16 bin ich vom TuS Sundern zum VfL gewechselt“, erinnert sich der 25-Jährige. Das Fußballspielen hat Zajas beim sauerländischen SV Hüsten 09 für sich entdeckt.
Eine Ausbildung als Bankkaufmann machte der „Sechser“ beim Hauptsponsor der Jugendabteilung des VfL, der Sparkasse Bochum. Dort ist er auch weiterhin angestellt. Sportlich hat sich der Mittelfeldspieler, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, mittlerweile zum Kapitän der Regionalliga-Mannschaft hochgearbeitet. Dennoch strebt er höhere Ziele an: „Langfristig gesehen will ich natürlich noch ein oder zwei Ligen höher spielen“, blickt ‚Zajo‘ in die Zukunft.
Die Weichen sollen in der nächsten Zeit gestellt werden. „In diesen Tagen finden Gespräche mit dem VfL statt. Was dabei raus kommt bleibt abzuwarten“, ist der kleine Wirbelwind realistisch. Schließlich weiß Zajas auch, „dass bei den Profis mit Daniel Imhof, Oliver Schröder oder Christoph Dabrowski gute Leute kicken, die auf der Position im defensiven Mittelfeld spielen können. Nach oben ist daher nur wenig Luft.“
Der Linksfuß will sich aber weiter empfehlen: „Es gibt noch viel zu tun. Priorität hat die Verhinderung des Abstiegs. So etwas liest sich auch in der Vita eines Sportlers immer schlecht“, erkennt er den Ernst der Lage. Und da steht mit dem Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach ein weiterer Prüfstein auf dem Programm. „Ich habe absolut keine Ahnung wieso die insgesamt erst auf 26 Treffer kommen“, spricht Zajas die Offensiv-Qualitäten der jungen „Fohlen“ an. „Da spielen Typen wie Christian Schlösser, Cengiz Can oder Moses Lamidi. Die drei haben zusammen 13 Treffer, Lamidi alleine sechs“, will sich der Kapitän von der Tabellensituation der Gladbacher nicht blenden lassen.
Der Kämpfer im Bochumer Mittelfeld weiß: „Uns erwartet ein sehr motivierter Gegner, da es für beide Teams um sehr viel geht.“ Und er hat Recht: „Mit einem Sieg für uns sind die Gladbacher wieder mitten im Abstiegskampf. Uns würde das gelegen kommen.“ Zajas, der gegen Kleve noch zu den Aktivposten gehörte, fordert sein Team: „Wir werden uns im Gegensatz zum letzten Spiel definitiv anders präsentieren. So etwas darf pro Saison maximal einmal passieren, das war jetzt bei uns der Fall. Wir sind eigentlich immer für einen Treffer gut, nur müssen wir hinten auch mal wieder zu Null spielen.“ Und bei der Erfüllung dieser Forderung wird er keine unwesentliche Rolle spielen.