Die Truppe von Coach Michael Kulm schlug den Drittligisten Kickers Emden auf dem Willi Lippens-Platz vor 712 Zuschauern mit 2:1 (1:1). "Das Spiel haben wir verdient gewonnen", bilanzierte Kulm entschieden und hatte damit auch bestimmt nicht Unrecht.
Aus dem Match heraus hatten die Kickers wenig zu bieten, was man Chancen nennten könnte. Kulm: "So ein Test war genau richtig, das erwartet uns auch am kommenden Samstag gegen Düsseldorf." Für den A-Lizenzinhaber stand auch ausdrücklich fest: "Wir waren die bessere Mannschaft. Auch wenn wir eine Phase hatten, in der wir unter Druck standen. Prima, das waren echte Wettbewerbsbedingungen." Auch wenn das Feld insbesondere auf der Seite, wo zur Mittagszeit keine Sonne war, alles eher an ein Eislaufen erinnerte und insbesondere Linienrichter Marcel Pelgrim ständig in Gefahr war, den Abflug zu machen - er ertrug es mit einem Grinsen.
Von den drei RWE-Neuerwerbungen spielten der zentrale Mittelfeldakteur Mike Wunderlich und Sebastian Zinke in der Innenverteidigung jeweils komplett durch, während Markus Neumayr rechts im Mittelfeld eine Halbzeit agierte. "Sie haben ihre Sachen wirklich gut gemacht", legte sich Kulm fest. Während Lawarence Aidoo kurz vor Schluss nach einer Auseinandersetzung mit Dennis Bührer gelb-rot verschwand, verschoss Sascha Mölders vor der Pause einen Foulelfmeter (38.). Kulm: "Er bleibt aber unser Schütze Nummer eins." Auch wenn es Wunderlich, wie schon beim Probelauf in Brambauer, vehement zum Ball trieb.
Vorab hatte Mölders zum 1:0 getroffen, Neitzel glich aus, dann traf erneut Mölders. "Nach einem prima Spielzug", bescheinigte Kulm, "Sascha macht da weiter, wo er im alten Jahr aufhörte." In den ersten beiden Kunstrasen-Tests war der Ex-Duisburger bekanntlich nicht dabei (Sprunggelenksprobleme). Dass er weiter trifft, nahm auch Norbert Meier aufmerksam zur Kenntnis, der Trainer der Fortuna hatte sich unter das beobachtende Volk gemischt.