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Münster: Trainer Roger Schmidt vom Derbyfieber gepackt
„Dafür lassen wir gerne den Urlaub sausen“

Münster: Trainer Roger Schmidt vom Derbyfieber gepackt
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Wie stark den SCP das Derbyfieber gepackt hat, lässt sich schon an seiner bloßen Teilnahme erkennen.

Denn eigentlich starten die Preußen erst am 13. Januar in die Vorbereitung. Doch für das Highlight in der Westfalenhalle verzichten die Münsteraner gerne auf freie Tage. Ganz im Gegenteil: Um für die Aufgaben in Dortmund gewappnet zu sein, legte Trainer Roger Schmidt mit seinem Team bereits am Vortag des Turniers eine Extra-Einheit ein. „Ich habe die Jungs nicht zwei Mal fragen müssen. Fürs Derbyfieber lassen wir gerne den Urlaub sausen“, betont der Linienchef.

Weil es in der Regionalliga nach dem glänzenden Start zuletzt bis auf das 3:0 gegen Schalke II nicht mehr rund lief, wollen Schmidt und SCP-Manager Carsten Gockel in der Winterpause die Fühler nach einem neuen Stürmer ausstrecken. „Sascha Mölders ist der herausragende Torjäger, aber Rot-Weiss Essen steht trotzdem nicht weit vor uns“, führt Schmidt zwar an. Aber auch ihm ist bewusst, dass man für die Rückrunde dringend einen Goalgetter benötigt, um zumindest noch ein Fünkchen Hoffnung auf den Aufstieg in die 3. Liga zu haben.

Der wäre umso nötiger, da die TV-Gelder für die vierte Klasse in der kommenden Saison um die Hälfte reduziert werden sollen. „Das ist hier Profifußball, wir fahren den selben Aufwand wie Zweit- und Drittligisten. Da muss ich mich fragen, wie wir das finanzieren sollen“, spricht Gockel vor allem die erhöhten Sicherheitsauflagen in den Stadien an, für deren Erfüllung die Klubs viel Geld investieren mussten.

Da bleibt nur die Hoffnung, die Klasse möglichst schnell nach oben zu verlassen. Denn schließlich sollen die Highlights wie die Teilnahme am Derbyfieber möglichst bald keine einmalige Angelegenheit mehr sein. „Rein sportlich ist der Stellenwert vielleicht nicht so riesig, weil wir uns noch vor der Vorbereitung befinden. Aber dass wir überhaupt dabei sein dürfen, ist für uns schon eine Riesensache. So ein Turnier auf Naturrasen hat man schließlich nicht so besonders häufig“, betont Schmidt.

Dabei hat der Indoor-Kick für den gebürtigen Sauerländer eigentlich eine besondere Bedeutung: „In meiner Heimat gab es im Winter eine komplette Hallensaison, als Trainer habe ich in diesem Bereich aber noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt.“ In einem Punkt ist er sich aber sicher: „Je kleiner das Feld, umso größer die Chancen für den Außenseiter. Die Bedingungen werden den Leistungsunterschied ein bisschen reduzieren.“

Das würde den Adlerträgern durchaus zugutekommen - als erstes Ausrufezeichen für eine erfolgreiche Aufholjagd in der Rückrunde.

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