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RWE: Nach Pfalz-Frust erster echter Handlungsbedarf
Werbetrommel gegen Bochum

RWE: Nach Pfalz-Frust erster echter Handlungsbedarf
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Wenn ein Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen sagt, dass Erfolge von RWE "die Region interessant machen", dann wird er sich eine solche Formulierung gut überlegt haben.

Der Mann heißt Willi Saalmann und war mit seiner Unterschrift dafür verantwortlich, dass das Geldinstitut neuer Hauptsponsor des Clubs wurde. "Zusätzlich zu unserem Logo steht ja auch ein weiterer Satz auf dem Trikot." In der Tat, der lautet: Gut für Essen. Saalmann: "RWE und unser Unternehmen sind auf die Region fixiert. Wir als Sparkasse handeln zum Wohle der Stadt." Man hat die stellenweise traurigen Zahlen des Vereins im Blick, will dort die Kehrtwendung, beim 22. Sponsorentreffen begrüßte Saalmann die weiteren Partner von RWE.

Am kommenden Sonntag gastiert die Zweitvertretung des VfL Bochum an der Hafenstraße, das Team von Essens Coach Michael Kulm soll für die Kulturhauptstadt 2010 die Werbetrommel rühren, was zuletzt in Kaiserslautern nicht klappte. "Der Start war gut", denkt Kulm gerne an die ersten beiden Matches in Lotte und zuhause gegen Schalke II: 4:1 und 4:0! "Es war auch eine Fortsetzung unserer starken Vorbereitung", legt sich der dreifache Familienvater fest, "wir konnten die Form bestätigen." Der Pfalztrip hatte die Auswirkungen, "dass sich meine Erinnerung trübt." Kulm lächelt - allerdings ein wenig bissig. Logisch, das 0:2 nagt.

Kulm: "Das haben wir alles durchgesprochen, es geht jetzt darum, am Wochenende gegen Bochum wieder ein vernünftiges Match abzuliefern." Vernünftig heißt siegreich. Denn der ehemalige Wattenscheider bleibt ausdrücklich dabei, "dass der Kader passt, wir haben uns vor der Spielzeit ausgiebig darüber Gedanken gemacht." Ein fester Block wurde installiert, auf Offensive wert gelegt, dazu auf das Kriterium Identifikation. Alles im wirtschaftlichen Rahmen, der im Vergleich zu protzigen letzten Jahren eher abschnürend ist. "Wir haben alles mit unseren Möglichkeiten genau abgewogen", nickt Kulm, "alles um als Einheit unser großes Ziel zu erreichen."

Das bereits andere formulierten und scheiterten, sonst wäre man nicht wieder da, wo man auch vor zehn Jahren schon war. Kulm muss sich für Fehler von Vorgängern nicht interessieren. "Ich stand vor vier Jahren bei einem Sponsorentreffen noch als RWE-B-Jugendtrainer auf der Bühne im GOP." Fünf von seinen damaligen Kickern finden sich jetzt auch "oben". Kulm spricht von "ersten Früchten." Passend auch zum letztjährigen Aufstieg der U23.

Kulm: "Wenn nicht viel Geld zur Verfügung ist, sind genau diese Aspekte wichtig." Den Anspruchsball der Hafenstraße spielt der ehemalige Bochumer seiner Truppe bewusst zu. "Mein Team weiß, woran es gemessen wird."

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