Türkspor Dortmund hat am 14. Spieltag erneut verloren und bleibt damit das Schlusslicht der Regionalliga West. Dabei sah der Auftakt im Ischelandstadion dank einer 2:0-Führung zu Beginn gut aus. Am Ende mussten sich die Dortmunder mit 2:4 gegen den 1. FC Bocholt geschlagen geben.
Gleich zwei Prämieren wurden am Samstagnachmittag in Hagen gefeiert. Zum einen spielten die Dortmunder zum ersten Mal im Ischelandstadion und nicht mehr in der IMS Arena in Velbert. Außerdem debütierte der sportliche Leiter Bülent Kara als Türkspor-Trainer an der Seitenlinie.
Am Ende war es dennoch ein gewohntes Endergebnis. Bereits das dritte Mal in Folge verlor das Schlusslicht der Regionalliga West mit 2:4. Nach der 2:0-Führung war Kara die Enttäuschung nach der Partie durchaus anzumerken. "Was soll ich zum Spiel sagen? Wir haben in der ersten Halbzeit überragend gegen den Ball gearbeitet und 2:0 geführt", erklärte er in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Die Gastgeber hatten im ersten Durchgang sogar noch die Chance, auf 3:0 zu erhöhen, doch Semih Yigit verschoss einen Elfmeter.
Für Kara war klar, dass der zweite Durchgang schwieriger werden würde, vor allem nachdem Bocholt kurz vor der Pause zum 1:2 traf (37.). "Wir wussten, dass Bocholt, mit der Qualität, die sie haben, mit Power rauskommt." In Halbzeit zwei kassierte Türkspor zwei Elfmetertore und verlor am Ende mit 2:4. "Ich will jetzt auch keine Entschuldigungen suchen. Wir haben verloren, weil wir einfach in den entscheidenden Momenten nicht da waren und die falschen Entscheidungen getroffen haben."
Es ist für eine Mannschaft nie einfach, wenn man so viele Trainerwechsel hat. Deswegen haben wir uns auch dazu entschieden, eine interne Lösung zu nehmen. Ich kenne die Jungs sehr gut.
Bülent Kara
Zwar zeigte sich der Neu-Trainer zufrieden mit der Leistung seiner Jungs, schilderte allerdings auch, dass er etwas enttäuscht war, den Fans keinen Punkt schenken zu können.
Im November 2023 übernahm Bülent Kara den Posten als Sportlicher Leiter bei Türkspor Dortmund. Zuvor war er seit 2017 als Cheftrainer aktiv. Zu Beginn der Woche erfolgte seine Rückkehr als Coach.
"Ich liebe es auf dem Platz zu stehen, ich bin gerne als Trainer da. Natürlich musste ich diese Woche einige Hausaufgaben machen, damit ich mich als Trainer vorbereite. Man lernt nie aus. Ich hatte zwei gute Trainerkollegen, bei denen ich auch ein bisschen abgekupfert habe."
Zusätzlich begründete er nochmal einmal den Schritt, ihn als Trainer an die Seitenlinie zu stellen, vor allem in Bezug darauf, dass er schon der dritte Türkspor-Coach der laufenden Saison ist: "Es ist für eine Mannschaft nie einfach, wenn man so viele Trainerwechsel hat. Deswegen haben wir uns auch dazu entschieden, eine interne Lösung zu nehmen. Ich kenne die Jungs sehr gut. Ich bin ja auch bei jedem Training dabei."
Für die Dortmunder steht am 15. November um 19.30 Uhr zunächst einmal das Nachholspiel des 12. Spieltags gegen den FC Schalke 04 II an, welcher aktuell nur drei Punkte vor Türkspor steht.