Der Wuppertaler SV erlebt in dieser Saison ein echtes Auf und Ab in der Regionalliga West. Der Saisonstart ging gehörig daneben, nach vier Spieltagen hatte der WSV gerade mal einen Punkt auf dem Konto. Nach dem Fehlstart fingen sich die Wuppertaler und holten zehn Zähler aus vier Spielen.
Doch die nächsten Rückschläge folgten. Nach dem 0:3 beim SV Rödinghausen kassierte Wuppertal am vergangenen Spieltag eine 1:5-Klatsche gegen den ebenfalls kriselnden 1. FC Bocholt. Damit steht der WSV nur auf Platz 14 in der Tabelle. Am Samstag (12. Oktober, 14 Uhr) steht das nächste Ligaspiel beim 1. FC Düren auf dem Programm.
Laut Routinier Marco Terrazzino wurde die Pleite gegen Bocholt schonungslos aufgearbeitet. "Ich denke, das war das erste Spiel, nachdem wir eigentlich unseren Weg gefunden und uns stabilisiert hatten, wo wir eine inakzeptable Leistung gezeigt haben. Die Aufarbeitung war intern sehr intensiv, so muss es auch sein. Trainerstab und Spieler haben ihre Fehler erkannt und jetzt heißt es, daraus zu lernen und unseren Fokus darauf zu legen, was uns stark gemacht hat", sagte der 33-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Düren-Spiel.
"Wir müssen uns der Kritik stellen", erklärte der Ex-Profi und legte nach. "1:5 zu Hause zu verlieren, das geht gar nicht! Das darf uns auf keinen Fall nochmal passieren. Wir haben das tiefgründig analysiert und deshalb bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir am Samstag das Gesicht zeigen werden, das wir in den Spielen davor gezeigt haben."
Es wird auf die absoluten Kleinigkeiten und die Tagesform ankommen. Wir werden ein richtig gutes Spiel sehen und meine Jungs sollen alles raushauen, dann werden wir hoffentlich was mitnehmen.
Rene Klingbeil
Mit dem 1. FC Düren wartet eine knifflige Aufgabe auf den WSV. Der FCD hat bereits 15 Punkte geholt und steht damit auf dem achten Tabellenplatz.
Wuppertals Trainer Rene Klingbeil hob die Qualitäten der Dürener hervor: "Es war spannend, sie gegen Fortuna Köln zu beobachten, wo sie knapp mit 0:1 verloren haben. Für mich hätten sie auch gewinnen können, weil sie eine gewisse Wucht nach vorne mitbringen und hinten ein Bollwerk gebildet haben. Mit Adam Matuschyk haben sie ihren Denker und Lenker im zentralen Mittelfeld, der es herausragend macht. Sie sind sehr flexibel, können mit verschiedenen Systemen agieren, egal ob Vierer- oder Fünferkette."
Beide Klubs eint, dass sie im letzten Spiel eine ordentliche Klatsche kassiert und nun auf Wiedergutmachung hoffen. Denn Düren musste sich der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach mit 0:5 geschlagen geben.
Klingbeil: "Sie werden auch ihre Schlüsse aus dem letzten Spiel gezogen haben. Von daher wird es wie immer eine enge Angelegenheit, egal gegen wen du spielst. Es wird auf die absoluten Kleinigkeiten und die Tagesform ankommen. Wir werden ein richtig gutes Spiel sehen und meine Jungs sollen alles raushauen, dann werden wir hoffentlich was mitnehmen."
Neben den Langzeitverletzten ist ein Einsatz von Timo Bornemann, der Probleme mit den Adduktoren hat, noch fraglich. Bei Joep Monsters ist Klingbeil noch "sehr vorsichtig", er dürfte damit keine Option für die Partie in Düren sein. Ansonsten stehen dem 43-Jährigen insgesamt 22 Spieler zur Verfügung.