Der KFC Uerdingen hat vor wenigen Tagen seinen neuen Vorstand vorgestellt und kurze Zeit später durch den Verwaltungsrat auch bestätigt. Nicht mehr dabei ist Adalet Güner, der als verlängerter Arm von Mehmet Eser galt.
RevierSport hat mit Güner über seine kurze Amtszeit beim KFC Uerdingen gesprochen. Er verrät auch, dass er dem Verein als Berater erhalten bleibt.
Adalet Güner, warum sind Sie aus dem Vorstand des KFC ausgeschieden?
Ganz einfach, kurz und knapp: Aus familiären Gründen!
Wie beurteilen Sie diese kurze Zeit?
Ich sehe nur das Sportliche: Meine Aufgabe war eine Mannschaft aufzubauen, die Regionalliga-Tauglichkeit nachweist. Wir haben innerhalb von fünf Wochen eine Mannschaft zusammengestellt, die nur deswegen funktioniert, weil es ein verschworener Haufen geworden ist. Wir haben besonders auf das Alter und den Charakter der Spieler geachtet. 151 Spieler wurden in vier Wochen gesichtet und das Ergebnis ist für mich bisher sehr zufriedenstellend.
Hand aufs Herz: Sind Sie erleichtert, dass Sie sich nicht mehr mit dem ganzen Chaos auseinandersetzen müssen?
Nein, ich war ja bereits sechs Monate im Verein und wusste das einiges - sagen wir mal - anders als in anderen Vereinen abläuft. Leider ist sehr viel Unruhe durch Personen entstanden, die nicht mehr im Verein tätig sind.
Bereuen Sie den Schritt zum KFC gegangen zu sein? Haben Sie das Ganze unterschätzt?
Nein, auf gar keinen Fall. Ich weiß, wieviel Potenzial in diesem Verein steckt. Ich bin mir sicher, dass jetzt der große Umbruch erfolgen wird.
Welche Lehren ziehen Sie aus dieser Zeit für die Zukunft?
Man muss mehr Transparenz zeigen - sowohl den Fans als auch den Medien gegenüber.
Was wünschen Sie dem KFC Uerdingen?
Natürlich den vollen Erfolg, ein ruhiges Umfeld und mehr Transparenz. Ich stehe dem Verein nach wie vor als sportlicher Berater zur Seite und werde auch mit anpacken, wenn es sein muss und erwünscht ist.