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KFC Uerdingen
Ex-Bundesligaprofi Al Ghaddioui über Regionalliga-Charme und Wechselgründe

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Hamad Al Ghaddioui ist zurück in der Regionalliga West.
Hamad Al Ghaddioui ist zurück in der Regionalliga West. Foto: Thorsten Tillmann
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Mit Stürmer Hamad Al Ghaddioui landete der KFC Uerdingen einen unerwarteten Transfer-Knaller. Der ehemalige Bundesligaprofi des VfB Stuttgart ist heiß auf die neue Aufgabe.

Diese Neuverpflichtung hat für großes Staunen bei der Konkurrenz gesorgt: Vor wenigen Tagen gab der KFC Uerdingen den Transfer von Angreifer Hamadi Al Ghaddioui bekannt. Der 33-jährige Deutsch Marokkaner hat von 2019 bis 2022 für den VfB Stuttgart gespielt und war 2019/20 maßgeblich an der Bundesliga-Rückkehr der Schwaben beteiligt.

Insgesamt absolvierte der Stürmer 76 Zweitligaspiele (19 Tore) und stand 16-mal in der Bundesliga auf dem Spielfeld (2 Tore). In der vergangenen Spielzeit ging er für den SC Freiburg II in der 3. Liga auf Torejagd. Nun geht die Karriere in Krefeld weiter. Für den KFC gilt Al Ghaddioui als ein absoluter Hochkaräter, dessen Vertragsunterschrift nur dank der Unterstützung eines Sponsors, den der Verein namentlich nicht erwähnte, realisiert werden konnte.

Schon vor der Karriere auf der großen Fußballbühne kickte Al Ghaddioui in der Regionalliga West für Bayer Leverkusen II, den SC Verl und die Zweitvertretung von Borussia Dortmund. Mit der Erfahrung im Gepäck könnte der Ex-Profi als Zielspieler im Sturm der Uerdinger ein Unterschiedsspieler werden.

Bereits nach wenigen Tagen im Verein bezeichnet KFC-Cheftrainer Rene Lewejohann seinen neuen Spieler als „wichtigen Schlüsselspieler“. RevierSport hat im Anschluss an die 0:1-Niederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen mit dem Debütanten gesprochen:

RevierSport: Hamadi Al Ghaddioui, ein Handelfmeter hat das Traditionsderby zugunsten der Gäste entschieden. Wie fällt ihr Fazit aus?

„Das war ein gutes Spiel zum Anschauen. Wir haben insgesamt ordentlich verteidigt, die Abstände eng gemacht. In der Vorwärtsbewegung hat immer wieder das letzte Quäntchen gefehlt. Da müssen wir die Situation erkennen und einen Ticken ruhiger bleiben. Den Kopf hochnehmen und den richtigen Mann finden, der torgefährlich sein kann. Ich bin zwar erst ein paar Tage im Training, aber glaube, dass wir auf einem guten Weg dahin sind.“


Vor über 4000 Fans in der Grotenburg haben sie ihren Einstand im KFC-Trikot gefeiert. Wie haben sie die Stimmung rund um das Spiel wahrgenommen?

„Es wurde dem Ruf eines Derbys gerecht. Zwei Traditionsvereine, wo jeweils ordentlich Leute hinter stehen. Für die Liga war es ein Topspiel. Klasse Atmosphäre, das hatte richtig Charakter. Nur schade, dass wir mit dem Einsatz nichts Zählbares mitgenommen haben. Wir wollten gegen einen starken Gegner punkten, das haben wir nicht geschafft. Das trügt den Abend ein bisschen.“

Der Wechsel nach Uerdingen kam für viele überraschend. Was hat im Endeffekt den Ausschlag für diesen Schritt in ihrer Karriere gegeben?

„Die Heimat. Ich bin gebürtiger Bonner, dort wohnt auch meine Familie. Bis nach Krefeld sind es eineinhalb Stunden Fahrt, die Wege sind kurz. Ich war sehr lange weg aus der Gegend und bin froh jetzt wieder zurück zu sein. Der KFC ist ein Traditionsverein durch und durch. Es sind in dieser Saison ein paar Highlight-Spiele dabei, die nochmal richtig Spaß machen werden. Das waren auch ausschlaggebende Gründe.“

Sie haben schon über 150 Spiele in der Regionalliga West in ihrer Vita stehen. Was macht den Charme dieses Wettbewerbs aus?

„Ich habe denselben Eindruck wie in meinen jüngeren Jahren: Diese Liga befindet sich immer noch auf einem Top-Niveau. Mit Blick auf die vielen Traditionsvereine hat das teilweise sogar mehr Flair als die Bundesliga. Da ist in den Fankurven am Wochenende richtig was los. So macht es für jeden Spieler Spaß auf dem Platz zu stehen.“

Da sie die Liga und viele der Vereine noch bestens kennen: Was erwartet den KFC Uerdingen als Aufsteiger in der laufenden Saison?

„Wir müssen erstmal in der Liga ankommen. In der Vergangenheit und in letzter Zeit gab es viel Wirbel um den Verein. Ich hoffe, dass wir uns stabilisieren können, vor dem Tor ruhiger und torgefährlicher werden. Das ist auch mein Job, dafür bin ich gekommen. Aber erst muss sich das alles einpendeln. Wenn das klappt, dann könnte uns eine schöne Saison erwarten.“

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
5 1. FC Bocholt 4 2 1 1 9:7 2 7
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7 KFC Uerdingen 05 4 2 0 2 4:4 0 6
8 Sportfreunde Lotte 3 2 0 1 7:8 -1 6
9 1. FC Düren 3 2 0 1 3:4 -1 6
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
9 SV Rödinghausen 3 1 1 1 6:4 2 4
10 Türkspor Dortmund 4 1 1 2 5:10 -5 4
11 KFC Uerdingen 05 3 1 0 2 3:5 -2 3
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