Dass Alemannia Aachen als Meister der Regionalliga West in die 3. Liga aufsteigen wird, steht bereits seit dem 26. April fest. Die Euphorie rund um den Aachener Tivoli kennt schon seit Wochen keine Grenzen mehr.
Noch eine Liga-Partie wird die Alemannia als Regionalligist bestreiten: Am Samstagnachmittag (18. Mai, 14 Uhr) reist die SSVg Velbert zum Saisonabschluss in die Kaiserstadt.
Klar ist: Auch wenn Aachen schon Meister ist, möchte sich die Mannschaft von Cheftrainer Heiner Backhaus von den eigenen Fans mit einem Dreier verabschieden. Zuletzt gingen nämlich zwei der vergangenen drei Spiele seit dem feststehenden Aufstieg verloren.
Der Aufstiegscoach legte auch noch einmal den Finger in die Wunde. Denn in der Vorwoche kassierte Aachen beim Derby in Düren eine deutliche 1:4-Klatsche - trotz 45-minütiger Überzahl. "Die Trainingswoche war sehr konfrontativ mit unserer Leistung. Die Leistung war grottenschlecht und nicht akzeptabel. Egal, was dazu geführt hat, dass wir auf individueller Ebene ein bisschen befangener waren, darf das für Alemannia Aachen nie das Bild sein, was die Mannschaft auf dem Platz lässt. Gerade in Überzahl darf man nie so viele Chancen zulassen. Das ging um Einstellung, nichts anderes. Eigentlich war die Einstellung immer unsere größte Stärke", stellte Backhaus klar.
Ich erwarte eine Leistungsreaktion! Die Schale bekommen wir ja so oder so, aber den Sieg nicht. Wir wollen das Spiel gewinnen und haben eine hohe Verantwortung vor so einer Zuschauerzahl.
Heiner Backhaus.
Im letzten Heimspiel der Regionalliga-Saison gegen Velbert erwartet der Trainer entsprechend eine deutlich andere Körpersprache: "Ich erwarte eine Leistungsreaktion! Die Schale bekommen wir ja so oder so, aber den Sieg nicht. Wir wollen das Spiel gewinnen und haben eine hohe Verantwortung vor so einer Zuschauerzahl."
Apropos Zuschauerzahl: 26.900 Karten sind verkauft, die Alemannia rechnet mit 28.000 Fans. "Wir wissen, dass wir gegen einen sehr guten Gegner spielen, der die letzten fünf Spiele nicht verloren hat. Das ist nicht üblich für eine Mannschaft, die im Abstiegskampf ist. Wir sind aber bestens vorbereitet", blickt Backhaus voraus.