Das Saisonziel hat der FC Gütersloh längst erreicht, in der ersten Saison nach dem Aufstieg in die Regionalliga West die Klasse gehalten. Nun rücken die Kaderplanungen bei den Ostwestfalen in den Fokus - und es gibt sieben weitere Abgänge.
Dass mit Kapitän Tim Manstein, Marcel Lücke und Pascal Widdecke drei verdiente Spieler den Verein nach sechs größtenteils erfolgreichen Jahren verlassen, war bereits klar. Vor dem 0:3 gegen die U21 des 1. FC Köln am vergangenen Samstag wurden neben dem Trio sieben weitere Spieler verabschiedet.
Markus Esko, Hendrik Lohmar, Daniel Szczepankiewicz, Eduard Probst, Vincent Ocansey, Jeffrey Obst und Felix Heim werden nach der Sommerpause nicht mehr für den FCG auflaufen. Ihre neuen Vereine sind noch nicht bekannt. Nur bei Probst steht fest, dass er nach der Leihe zunächst zu seinem Stammverein SC Verl aus der 3. Liga zurückkehren wird.
Auf der Gegenseite haben die Gütersloher auch schon frisches Personal verpflichtet. Phil Beckhoff kommt vom Wuppertaler SV, Jannik Borgmann von Absteiger Rot Weiss Ahlen. Das Duo kennt die Regionalliga bereits. Mit Luis Frieling vom Oberligisten SpVgg Vreden und Henri Bollmann vom SCV Neuenbeken aus der Landesliga wagen zudem zwei Talente den Sprung in die vierthöchste Spielklasse.
Und das weiterhin unter der Regie von Trainer Julian Hesse. Der Erfolgscoach hatte seinen Vertrag bereits im vergangenen August verlängert. Eine besondere Marke hat er schon jetzt erreicht: Hesse steht bereits seit fünf Jahren und zwei Monaten in Gütersloh an der Seitenlinie. Damit löste er Heribert Bruchhagen als Rekordtrainer ab.
Bruchhagen schaute am Samstag persönlich im Heidewaldstadion vorbei und gratulierte Hesse, der seit seine Amtsübernahme im Frühjahr 2019 den Verein zu einer Top-Adresse in der Oberliga formte, den Aufstieg feierte, den Westfalenpokal gewann und zuletzt den Klassenerhalt erreichte.