Viele Namen wurden spekuliert, was die Besetzung der Cheftrainer-Position bei Rot-Weiß Oberhausen betrifft. Die meisten Namen stammen aus der Regionalliga West.
Doch der neue RWO-Trainer kommt zwar aus der Regionalliga, jedoch nicht aus der West-Staffel. Wie RevierSport erfuhr, wird Sebastian Gunkel Rot-Weiß Oberhausen ab dem 1. Juli 2024 trainieren.
Der 48-jährige Fußballlehrer steht noch bis zum Saisonende bei der Zweitvertretung des KSV Holstein Kiel unter Vertrag. Seit Juli 2020 betreut Gunkel den Nachwuchs der Störche. Davor war Gunkel im Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg, Eintracht Braunschweig, VfB Stuttgart und SC Freiburg tätig. Nun folgt für den Norddeutschen der Wechsel ins Ruhrgebiet zu RWO.
Zur neuen Saison wird Gunkel dann einen umgekrempelten Kader vorfinden. Der Umbruch ist auch vonnöten. Denn die RWO-Profis enttäuschten in dieser Saison. Drei Spieltage vor Schluss rangiert RWO auf Platz zehn. So schlecht wie noch nie in den letzten zwölf Regionalliga-West-Jahren. Bis dato war der schlechteste Tabellenplatz ein neunter Rang, das war in der Spielzeit 2017/2018. Aktuell sind Moritz Stoppelkamp und Co. auf dem besten Wege, diesen vereinsinternen Regionalliga-Negativrekord "zu toppen".
In Zukunft soll es mit dem neuen Trainer Gunkel und vielen neuen Spielern wieder ins obere Gefilde gehen. Dabei sollen Spieler wie Kevin Brechmann (Fortuna Düsseldorf II) oder auch Timur Mehmet Kesim (ETB Schwarz-Weiß Essen) helfen - RevierSport berichtete.
Aus dem aktuellen Kader sollen mehr als die Hälfte der Spieler Oberhausen verlassen. Es wird einen großen Umbruch im Sommer geben. Bei den Leistungen der laufenden Serie dürfte der radikale Schnitt aber niemanden verwundern. RWO muss einfach einen neuen Weg gehen und wieder frische, ehrgeizige Spieler in seine Reihen installieren.