Rot Weiss Ahlen liegt auf einem Abstiegsplatz in der Regionalliga West. Der Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsrang beträgt fünf Punkte. Am 26. Spieltag reichte es gegen im Nachbarschaftsduell mit dem FC Gütersloh zu einem 1:1 (0:0).
RWA-Keeper Robin Brüseke lobte sein Team für die Leistung: "Wir haben ein Riesenspiel gemacht. Das, was uns in den letzten Wochen gefehlt hat und schon gegen Oberhausen besser war, haben wir über 90 Minuten zeigen können." Nach dem 1:1 am vergangenen Spieltag gegen Rot-Weiß Oberhausen war es das zweite Remis in Folge, davor setzte es vier Niederlagen am Stück für das Team von Trainer Björn Joppe.
Dennoch fühlte sich der Punktgewinn für die Wersestädter nicht besonders gut an. Denn alle direkten Konkurrenten des Tabellen-16. - Lippstadt (0:2 gegen Düren), Velbert (0:5 gegen Wuppertal), Wegberg-Beeck (1:5 gegen Rödinghausen) und Mönchengladbach II (1:2 gegen Wiedenbrück) - verloren an diesem Spieltag. Ein Dreier für die Ahlener gegen Gütersloh wäre also goldwert gewesen, da sie den Rückstand auf das rettende Ufer auf drei Punkte hätten reduzieren können.
"Natürlich tut das dann umso mehr weh, in der Halbzeit haben wir noch die Zwischenergebnisse gehört. Wir sind dann auch in Führung gegangen, aber vielleicht können wir uns ankreiden, dass wir den Druck nach vorne etwas vermissen lassen haben", sagte Brüseke. Auf die Leistungen gegen Oberhausen und Gütersloh lässt sich dennoch aufbauen. In den Begegnungen davor unterliefen RWA zu viele individuelle Fehler, dies konnten sie in den letzten beiden Partien zu großen Teilen abstellen.
Wir haben ganz klar gesagt, dass wir sechs Punkte aus den beiden Spielen brauchen. Ich bin ganz ehrlich, wenn man mit der Leistung keine drei Punkte verdient hat, dann weiß ich es auch nicht. Klar ist, dass das Spiel gegen Wegberg jetzt umso wichtiger wird.
Robin Brüseke
Während es für 14 der 18 Mannschaften in der Liga in die Länderspielpause geht, steht für Ahlen am kommenden Wochenende (23. März, 14 Uhr) ein Nachholspiel an, das es in sich hat: Der FC Wegberg-Beeck reist zum Abstiegsgipfel ins Wersestadion. Mit einem Sieg wäre RWA wieder voll im Geschäft, eine Niederlage hingegen würde den Klassenerhalt bei dann noch acht ausstehenden Spielen zu einer Herkulesaufgabe machen.
Das selbst gesteckte Ziel, sechs Punkte aus den Spielen gegen Gütersloh und Wegberg einzufahren, lässt sich nun nicht mehr erfüllen. Brüseke erklärte daher das Wegberg-Spiel zum absoluten Schlüsselspiel: "Wir haben ganz klar gesagt, dass wir sechs Punkte aus den beiden Spielen brauchen. Ich bin ganz ehrlich, wenn man mit der Leistung keine drei Punkte verdient hat, dann weiß ich es auch nicht. Klar ist, dass das Spiel gegen Wegberg jetzt umso wichtiger wird."