Zwei Jahre verbrachte Niko Bretschneider beim MSV Duisburg, nach dem Fast-Abstieg 2022 verabschiedete sich der Defensivspieler und nahm einen ungewöhnlichen Weg: Der inzwischen 24-Jährige wechselte zu FK Auda nach Lettland.
Nach eineinhalb Saisons und einem Pokalsieg im Baltikum kehrt der gebürtige Berliner nach Deutschland zurück. Er wechselt zu Energie Cottbus in die Regionalliga Nordost, wie der Traditionsverein an diesem Mittwoch mitteilte.
"Wir freuen uns sehr, dass wir mit Niko Bretschneider einen in Berlin top ausgebildeten Spieler überzeugen konnten, sich uns und unserem Weg anzuschließen", sagt Trainer Claus-Dieter Wollitz. "Wir hatten zu einem früheren Zeitpunkt schon einmal Interesse an ihm, das kam dann aber nicht zustande. Umso schöner ist es, dass es jetzt geklappt hat und wir damit auf den Ausfall von Borge reagieren konnten."
Bretschneider bringt die Erfahrung von 36 Einsätzen in der 3. Liga mit, die er allesamt für den MSV sammelte. Nachdem er von Hertha BSC nach Meiderich kam, erlebte der Linksverteidiger zunächst ein schwieriges erstes Jahr, fiel monatelang verletzt aus. In seiner zweiten Saison in Duisburg gehörte er zum Stammpersonal.
Dann folgte der Wechsel nach Lettland - obwohl Bretschneider gerne beim MSV geblieben wäre. Dort feierte er als Stammspieler den Pokalsieg und sammelte Einsätze in der Qualifikation zur Conference League. Jetzt soll Bretschneider den Cottbusern dabei helfen, nach dem knapp verpassten Aufstieg in der Relegation im Vorjahr in der Rückrunde noch einmal anzugreifen.
Derzeit belegt der FC Energie den vierten Tabellenplatz in der Nordost-Staffel. Neun Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Greifswalder FC. Allerdings haben die Lausitzer noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Mit Stürmer Maximilian Pronichev verpflichtete Cottbus zuletzt auch einen früheren Spieler von Rot-Weiss Essen.