Rund um die Jahrtausendwende spielte Bart Meulenberg vier Jahre lang für Alemannia Aachen. Inzwischen ist der 47-Jährige schwer erkrankt und leidet an Gallengangkrebs.
Der Niederländer hatte zunächst eine erfolgreiche Chemotherapie durchlaufen, der Krebs ist allerdings zurück. Nun benötigt Meulenberg eine kostspielige Therapie im Ausland. Bei der Finanzierung kann er sich auf die Unterstützungen seiner früheren Teamkollegen und des Vereins verlassen.
Denn wenn die Alemannia am Samstag die zweite Mannschaft des SC Paderborn empfängt (14 Uhr, RS-Liveticker), werden zahlreiche damalige Mitspieler vor Ort sein und auf den Tribünen Spenden für Meulenberg sammeln.
Christian Schmidt, Henri Heeren, Michael Zimmermann oder Erwin Vanderbroek haben sich unter anderem angekündigt - ebenso wie Ehrenpräsident Horst Heinrichs und Werner Fuchs Ehefrau Monika. Darüber hinaus wird die Becherspende der Ultras für Meulenbergs Therapie zur Verfügung gestellt.
Auch die Alemannia hat eine Aktion zugunsten des früheren Defensivspielers initiiert. Sie wird ab Samstagabend auf der Auktionsplattform Ebay mehrere besondere Trikots versteigern - drei Tage lang können Interessierte bieten und so Meulenberg unterstützen.
"Um es fußballerisch zusammenzufassen: Ich bin im Rückstand, aber ich sehe keinen Grund, warum ich in der Verlängerung nicht gewinnen könnte", zeigte sich Meulenberg gegenüber der Aachener Zeitung zuversichtlich.
Der dreifache Familienvater war 1998 von Fortuna Sittard aus den Niederlanden an den Tivoli gekommen und hatte mit Aachen in seiner ersten Saison den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. Auf dem Weg dorthin war er Stammspieler. Insgesamt bestritt er 40 Pflichtspiele für die Alemannia-Profis und blieb bis 2002. Jetzt sammeln zahlreiche seiner damaligen Weggefährten für seine Genesung.