Rot Weiss Ahlen verharrt auch nach dem neunten Spieltag am Tabellenende der Regionalliga West. Mit 0:4 (0:1) verloren die Wersestädter das Kellerduell gegen Fortuna Düsseldorf II. Ein weiterer heftiger Rückschlag für die Ahlener, die erst einen Saisonsieg feiern konnten.
Das Ergebnis gegen die Fortuna ist auf den ersten Blick deutlich, doch der Spielverlauf gibt das Endresultat nicht wieder, wie RWA-Interimstrainer Orhan Özkara meint: "In der Höhe ist die Niederlage definitiv nicht verdient. In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft und hatten viele Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Dazu wurde ein aus meiner Sicht reguläres Tor wegen einer vermeintlichen Abseitsposition abgepfiffen."
Özkara weiter: "Wir kassieren dann ein unglückliches Gegentor und gehen so mit einem Rückstand in die Pause. In der zweiten Hälfte haben wir alles versucht und hatten sogar durch Alexander Cvetkovic einen Pfostenschuss." Als Ahlens Verteidiger Oktay Dal dann kurz nach der Pause die Rote Karte sah, wurde es "sehr schwer", um doch noch etwas Zählbares mitzunehmen:
"Zu zehnt waren wir dann einfach ohne Chance. Es ist einfach bitter, weil wir fast eine Stunde auf Augenhöhe waren und dann einen Platzverweis bekommen, den der Schiedsrichter nicht zwingend geben muss", hadert Özkara. Laut dem Interimscoach durchlebt seine Mannschaft aktuell eine Phase, in der alles gegen sie läuft.
So läuft die Trainersuche bei RW Ahlen
Neben der sportlichen Krise ist zudem die Frage nach einem Nachfolger für den nach sieben Spieltagen beurlaubten Trainer Daniel Berlinski noch ungeklärt. Seit drei Spielen sitzt der Sportchef Özkara nun interimsweise auf der Trainerbank und es ist noch unklar, ob in dieser Woche einer neuer Übungsleiter vorgestellt wird.
"Es ist noch nicht sicher, wann eine Entscheidung getroffen wird. Wir führen Gespräche mit einigen Trainern und haben auch einen engeren Kandidatenkreis. Natürlich spielt die Zeit auch eine Rolle, aber es ist nicht das Entscheidende. Wir wollen nichts überstürzen und einen Trainer präsentieren, von dem wir komplett überzeugt sind", beschreibt Özkara den Auswahlprozess.