Nach zwei Jahren in der zweiten Mannschaft von Schalke wollte es Rufat Dadashov noch einmal wissen. Der erfahrene Stürmer wechselte im Sommer aus der Knappenschmiede zum BFC Dynamo. Mit dem Nordost-Regionalligisten schielt er auf den Aufstieg in die 3. Liga. "Ich wollte noch einmal um etwas spielen", begründete der 32-Jährige seinem Wechsel in einem RBB-Interview.
Und bislang sieht es nicht schlecht aus für Dadashov und die Berliner. Sie kassierten erst eine Niederlage, stehen drei Punkte hinter dem Aufstiegsplatz auf Rang drei. Bei dem starken Saisonstart spielt Dadashov eine Hauptrolle: Mit neun Treffern aus neun Einsätzen ist der gebürtige Aserbaidschaner Erfolgsgarant des BFC. Er führt die Torjägerliste der Nordost-Staffel an.
Nach einer Mini-Flaute von drei Partien ohne Tor meldete sich Dadashov am vergangenen Spieltag eindrucksvoll zurück. Mit einem Dreierpack avancierte er beim 4:0-Sieg über den Chemnitzer FC zum gefeierten Mann.
"Es hat mich unheimlich gefreut, dass er in Chemnitz absolut unser Matchwinner war", meinte Trainer Dirk Kunert im Berliner Kurier. "Für Dada war es unheimlich wichtig, dass er trifft. Er geht immer voran, im Training, in den Spielen. Er ist ein Sprachrohr."
Es sind Eigenschaften, die Dadashov auch in seiner Zeit auf Schalke auszeichneten. Der Stürmer kam 2021 und sollte eine Führungsrolle in der jungen Schalker Mannschaft einnehmen. In der Vorsaison trug er die Kapitänsbinde. Zudem steuerte er eine jeweils zweistellige Torausbeute zum Klassenerhalt in den vergangenen beiden Jahren bei.
Dann der Wechsel in die Hauptstadt - für Dadashov eine Rückkehr. Schon in der Saison 2017/18 trug der Ex-Nationalspieler das BFC-Trikot. Auch damals ragte er heraus, schoss den Verein zum Landespokalsieg und wurde mit 25 Treffern in 25 Einsätzen Torschützenkönig der Regionalliga.
Kann Dadashov in dieser Saison seine aktuelle Quote halten, könnte er den Wert aus seiner ersten Zeit in Berlin sogar noch übertrumpfen...