Man könnte behaupten, dass die Beurlaubung von Daniel Berlinski bei Rot Weiss Ahlen richtig war. Denn in Spiel eins nach Berlinski zeigten die Münsterländer eine starke Leistung und erkämpften sich ein torloses Remis gegen das Spitzenteam von Rot-Weiß Oberhausen.
"Die Mannschaft ist zu den Basics zurückgekehrt. Wir standen tief, waren kämpferisch voll da und haben die Zweikämpfe angenommen. Immer wieder haben wir dann auch Nadelstiche gesetzt und hätten auch in Führung gehen können, vielleicht sogar müssen. Auf der anderen Seite haben wir RWO, bis auf eine Torchance von Moritz Stoppelkamp kurz vor Schluss, nichts zugelassen. Der Auftritt war auf jeden Fall ein guter", sagt Orhan Özkara.
Der Sportchef, der gegen RWO auf der Trainerbank saß, wird das auch am Samstag (30. September, 14 Uhr) im Derby beim FC Gütersloh tun. Und wann kommt der neue Mann? Özkara antwortet: "Wir werden am Mittwochabend intern tagen und uns mit einigen Kandidaten beschäftigen. Dann schauen wir weiter. Wir müssen erst einige Gespräche führen."
Dass Özkara vielleicht in Zukunft nicht nur Sportchef sondern auch Cheftrainer sein wird, will der 43-Jährige nicht ausschließen. Özkara: "Das ist nicht mein Vorhaben und momentan auch kein Thema. Aber in diesem Geschäft kann man nichts ausschließen."
Und im Idealfall ist er ein Profi, der über sehr gute fachliche, aber soziale Kompetenzen verfügt
Orhan Özkara
Vom neuen Mann hat Özkara auf jeden Fall eine klare Vorstellung. Es soll ein Trainer mit Erfahrung sein. Auch, was den Abstiegskampf betrifft. "Und im Idealfall ist er ein Profi, der über sehr gute fachliche, aber soziale Kompetenzen verfügt", meint Özkara.
Nach RevierSport-Informationen soll Thorsten Nehrbauer (zuletzt 1. FC Kaan-Marienborn) einer dieser Kandidaten sein. Der Ex-Profi war schon vor der Verpflichtung von Berlinski ein Thema in Ahlen. "Ich werde mich zu keinen Namen äußern", betont Özkara, dessen Fokus erst einmal auf dem Gütersloh-Spiel liegt.
Özkara: "Sie sind sehr heimstark, sind auf den Flügeln schnell, im Zentrum haben sie ballsichere Jungs und überhaupt mit Spielern wie Julian Schauerte, Kevin Freiberger oder Nico Buckmaier eine sehr erfahrene Mannschaft. Das wird ganz, ganz schwer vor einer heißen Kulisse, die sicherlich um die 2000 Zuschauer betragen wird."