Nach dem Niederrheinpokal ist vor der Regionalliga: Rot-Weiß Oberhausen musste sich den Einzug ins Achtelfinale mit einem 5:3-Sieg gegen den VfL Jüchen Garzweiler mühsam erarbeiten. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt trotzdem nicht: Bereits am Samstag reist mit dem 1. FC Bocholt eine Top-Mannschaft zu den Kleeblättern.
Zwischenzeitlich bahnte sich am Dienstagabend im Pokal eine dicke Überraschung an. Der Landesligist aus Jüchen strotzte vor Selbstbewusstsein und verlangte RWO einiges ab. Freche Konter und traumhafte Tore versetzten den Favoriten kurzzeitig in Schockstarre. Doch Oberhausen verfiel nicht in Hektik und löste die Aufgabe nach 90 Minuten mit Erfahrung und viel Geduld.
Trotzdem hätte es so viel einfacher und abgeklärter laufen können. Cheftrainer Jörn Nowak will die groben Defensiv-Fehler der Partie schnellstmöglich aufarbeiten: „Es gilt, den Finger in die Wunde zu legen und selbstkritisch genug zu sein. Die Dinge, die nicht gut gelaufen sind, müssen angesprochen und akzeptiert werden. Dann versuchen wir es im nächsten Spiel besser zu machen.“
Bleibt für die Kleeblätter nur zu hoffen, dass die Leistung im Ligabetrieb nicht unter dem Pokalfight leiden wird. Zumindest kann Coach Nowak schon mal beides differenzieren: „Das sind Pokalabende, die habe ich schon als Spieler erlebt und auch als Spieler mal verkackt. Das hat aber nichts mit der Liga zu tun. Dort haben wir einen guten Lauf, sind seit sieben Spielen ungeschlagen. Wir werden uns akribisch aufs nächste Spiel vorbereiten, mit einer guten Idee in die Partie gehen und hoffentlich einen Heimdreier erzielen.“
Am Samstag (30.09., 14 Uhr) ist mit dem 1. FC Bocholt der derzeitige Regionalliga-Tabellenvierte zu Gast im Stadion Niederrhein. Aus acht absolvierten Partien in dieser Saison erkämpften die Schwarz-Weißen fünf Dreier - eine bessere Bilanz kann bislang nur Fortuna Köln vorweisen (sechs Siege).
RWO-Trainer Nowak weiß um die Stärken des Tabellennachbarn und warnt vor dem kommenden Gegner: „Bocholt hat eine Truppe mit vielen erfahrenen, langjährigen Regionalliga-Spielern. Die funktionieren gut als Einheit und bringen aktuell einen guten Teamspirit aufs Feld. Die Basis des Erfolges ist die Heimstärke. Dementsprechend werden wir nicht überrascht sein. Dennoch sind wir so selbstbewusst, dass wir am Samstag mit der Einstellung auftreten, einen Sieg einfahren zu wollen.“