Bereits in der ersten Halbzeit der Partie bei Rot-Weiß Oberhausen (1:4) zeichnete sich ab, dass es für Alemannia Aachen ein schwerer Abend werden würde. 0:4 hieß es nach 45 Minuten, mit Abpfiff stand der Fehlstart für die ambitionierten Aachener fest.
Darauf hat der Verein nun reagiert und Trainer Helge Hohl von seinen Aufgaben entbunden. RevierSport hatte bereits vor der Partie gegen RWO berichtet, dass Hohls Stuhl wackelte. Die Niederlage kostete ihn nun den Job.
„Wir haben immer gesagt, dass wir Helge den Rücken freihalten wollen, weil wir ihn menschlich sehr schätzen“, sagt Sportdirektor Sascha Eller zu der Entscheidung. „Die 1:4-Niederlage in Oberhausen hat uns aber gezeigt, dass sich die Mannschaft nicht in die Richtung entwickelt, die wir angestrebt haben. Vier Punkte aus vier Spielen sind zu wenig. Und deswegen brauchen wir jetzt dringend neue Impulse.“
Doch auch die Mannschaft befreite der Sportdirektor nicht von der Verantwortung für den missglückten Saisonstart. „Für jeden einzelnen Spieler sollte es verdammt noch mal eine Ehre sein, vor diesen unglaublichen Fans spielen zu dürfen“, betont Eller. „Menschen nehmen sich frei, fahren kilometerweit, geben ihr hart verdientes Geld aus, um ihre Alemannia spielen zu sehen und bekommen dann so eine Leistung? Das ist absolut indiskutabel! Wir werden uns diese Woche sehr genau ansehen, wer das begriffen hat und wer nicht.“
Mit Helge Hohl wird auch Co-Trainer Gabriele Di Benedetto gehen. Bis auf Weiteres soll nun Reiner Plaßhenrich das Team übernehmen. „Reiner ist durch und durch Alemanne und hat schon in der Saison 2013/14 gute Arbeit mit der ersten Mannschaft geleistet“, beschreibt Eller. „Wer ihn kennt, weiß, dass Reiner ein Team nach vorne peitschen kann. Mit ihm setzen wir das richtige Zeichen.“