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DFB-Pokal
Gütersloh nach Erstrunden-Aus: „Das fühlt sich bitter an“

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Enttäuscht und doch stolz auf seine Mannschaft: Julian Hesse, Trainer des FC Gütersloh.
Enttäuscht und doch stolz auf seine Mannschaft: Julian Hesse, Trainer des FC Gütersloh. Foto: Thorsten Tillmann
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Der Regionalliga-Aufsteiger FC Gütersloh ist an Holstein Kiel im DFB-Pokal gescheitert. Zwei Spieler aus dem Westen sind an den spielentscheidenden Szenen beteiligt

„Das macht schon ungeheuer Spaß hier vor so vielen Zuschauern und bei einer solchen Stimmung an der Seitenlinie zu stehen – vielen Dank“, sagte Julian Hesse, Trainer des FC Gütersloh, nach der 1. Runde im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten Holstein Kiel. Der 34-Jährige hätte sich wohl lieber auch noch für einen Sieg bei seinen Spielern und den Fans bedankt, doch das Glück war am Samstag nicht auf der Seite des Regionalliga-Aufsteigers.

Dabei hielt Gütersloh gegen die Störche über lange Zeit mehr als gut mit, hatte viele aussichtsreiche Torchancen. Das brachte dem Team von Hesse sogar ein Lob des Sportschau-Kommentators ein: „Julian Hesse hat sein Team grandios eingestellt. Die beherrschen eindeutig das Geschehen.“

Doch am Ende reichte es nicht für den Einzug in die zweite Pokalrunde. Ein Doppelpack von Holmbert Aron Fridjonsson (72./90.+3) besiegelte das Aus. „Ich habe uns heute mindestens auf Augenhöhe gesehen. Wir haben gut mitgespielt und uns viele klare Chancen erarbeitet“, meinte Hesse gegenüber den Vereinsmedien. „Wenn wir diese nutzen, wäre heute die Überraschung nicht unverdient gewesen. Das fühlt sich grad ziemlich bitter an, weil wir eigentlich genau das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben.“

Bitter deshalb, weil der FC Gütersloh bei all seinen Chancen auch noch einen Elfmeter verschoss. Nico Buckmaier, im vergangenen Sommer von Rot-Weiß Oberhausen gekommen und eigentlich ein sicherer Elfmeterschütze, schoss den Ball über das Tor. Eine der spielentscheidenden Szenen.

Gütersloh: Peters - Beuckmann, Schauerte, Obst, Widdecke - Manstein (70. Rolf), Twardzik - Dantas (88. Probst), Buckmaier (67. Ocansey), Freiberger - Esko (67. Kandic). - Trainer: Hesse

Kiel: Weiner - Erras, Kleine-Bekel (46. Simakala), Komenda - Sterner, Ivezic, Holtby, Rothe (90. Wagbe) - Skrzybski (60. Remberg) - Machino (60. Fridjonsson), Pichler (77. Porath). - Trainer: Rapp

Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim)

Tore: 0:1 Fridjónsson (72.), 0:2 Fridjónsson (90.+3)

Zuschauer: 5259

Gelbe Karten: Freiberger, Twardzik -

An den anderen beiden war Doppeltorschütze Fridjonsson beteiligt – und ein Spieler, der den Fußball-Westen noch gut kennt: Nicolai Remberg. Der 23-Jährige war nach dem Drittliga-Aufstieg von Preußen Münster in den Norden gewechselt. Er bereitete nach seiner Einwechslung das 2:0 in der Nachspielzeit mit einer Flanke vor.

Der gute Auftritt im DFB-Pokal dürfte dem FC Gütersloh Rückenwind geben. Am kommenden Freitag (18. August, 19.30 Uhr) kommt der noch punktlose SV Lippstadt. Die Mannschaft von Trainer Julian Hesse dürfte alles daran legen, nun den ersten Saisonsieg einzufahren.

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