Nach der Vorstellung von Jörn Nowak als neuer Trainer von Rot-Weiß Oberhausen gibt es einen weiteren Personal-Hammer bei den Kleeblättern. Der betrifft die Führungsebene: Hajo Sommers ist nicht länger Präsident von RWO.
Der langjährige Vereinschef tritt sein Amt freiwillig ab. Der bisherige zweite Vorsitzende Thorsten Binder übernimmt den Posten. Das teilte der Verein im Rahmen der Präsentation von Nowak am Dienstagvormittag mit. Der Wechsel an der Spitze wurde am Montagabend vom Aufsichtsrat abgenickt und wirkt damit bereits.
Die Entscheidung von Sommers ist aber nicht gleichbedeutend mit einem Abschied von den Oberhausenern. Sommers bleibt weiterhin ein Teil des Vorstands. Er wird sich künftig um die Bereiche Frauen und Marketing kümmern.
"Es ist ganz wichtig zu sagen, dass Hajo im Vorstand bleibt. Wir arbeiten im Team. Es ist nur eine Rochade von den Ämtern, nicht von den Gesichtern", betonte Neu-Präsident Binder auf der Pressekonferenz am Dienstag. "Es ist wichtig für den Verein, dass wir ruhig und sachlich arbeiten können."
RWO: Sommers war seit 2007 Präsident
Sommers ist seit vielen Jahren beim Traditionsverein tätig. Seit 2007 führt er den Klub als Vorstandsvorsitzender, war zudem für die Bereiche Finanzen, Mitglieder und Merchandising zuständig.
Der sportliche Höhepunkt von Sommers Amtszeit war der Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 2008, wo sich die Oberhausener drei Jahre lang halten können. Seit 2012 spielen sie in der Regionalliga West.
Schon am Morgen hatte eine Personalmeldung für Aufsehen gesorgt. Es wurde bekannt, dass Jörn Nowak der neue Trainer von RWO wird. Er tritt die Nachfolge von Mike Terranova an, der künftig als Sportlicher Leiter im Nachwuchsbereich fungieren wird.
Nowak war zuletzt Sportdirektor bei Rot-Weiss Essen. Für den 37-Jährigen ist es eine Rückkehr ans Stadion Niederrhein: Hier hatte er 2016 seine aktive Karriere beendet und von 2017 bis 2019 als Sportchef gearbeitet.