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Wattenscheid 09
Wieder keine Tore und Punkte - "Absteiger, Absteiger"-Rufe Richtung SG

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Wattenscheid 09: Wieder keine Tore und Punkte - "Absteiger, Absteiger"-Rufe Richtung SG
Foto: Thorsten Tillmann
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Die SG Wattenscheid 09 hat den Start ins Jahr 2023 in den Sand gesetzt. Nach dem 0:6 bei Fortuna Köln folgte eine 0:2-Niederlage beim SC Wiedenbrück.

Es lief die 77. Minute und es stand 2:0 für den SC Wiedenbrück, als die Wiedenbrücker Fans auf der Stehplatztribüne in Richtung der SG Wattenscheid 09 skandierten: "Absteiger, Absteiger"!

So weit ist es noch nicht. Aber für den Aufsteiger aus Bochum-Wattenscheid wird es verdammt schwer, die Regionalliga West zu halten. Das bewies auch der Auftritt beim 0:2 in Wiedenbrück.

Die SG Wattenscheid 09 startete sehr stabil und defensiv stark in die Partie. Nach dem 0:6 im Test gegen die Profis des FC Schalke 04 und dem 0:6 gegen Fortuna Köln war die Devise klar: Zunächst einmal muss die Null stehen.

Das gelang den Gästen aus dem Ruhrgebiet auch lange Zeit - bis zur 38. Minute. Nach einer feinen Vorarbeit von Phillip Aboagye musste Manfredas Ruzgis nur noch einschieben - 1:0 für Wiedenbrück!

Doch bereits zuvor hatten die Wiedenbrücker bereits durch Nils Kaiser (12.), Ruzgis (19.) und Jan-Lukas Liehr (37.) Großchancen vergeben. Bruno Staudt war im Wattenscheider Tor gut in Form.

Das war auch Luca Beermann auf der anderen Seite, als er die einzige Wattenscheider Möglichkeit durch Kim Sané (35.) entschärfte.

SC Wiedenbrück: Beermann - Böhmer, Geller, Tia - Amedick, Kaiser (74. Kaptan), Kerkemeyer, Liehr - Aboagye (62. Karahan), Ruzgis (83. Zahn), Szeleschus (86. Zech).

SG Wattenscheid 09: Staudt - Britscho, Esser (77. Cirillo), Wiebel, Kaminski - Sané, Meier, Sindermann, Tunga - Yildiz (46. Lerche), Roscher.

Schiedsrichter: Annika Kost.

Tore: 1:0 Ruzgis (38.), 2:0 Sindermann (75., Eigentor).

Gelbe Karten: Kerkemeyer, Böhmer - Kaminski, Esser, Tunga, Sané.

Zuschauer: 421.

Den zweiten Durchgang hätte Ruzgis (47.) eigentlich auch mit dem 2:0 eröffnen müssen, doch Staudt rettete gegen einen Kopfballversuch des SCW-Stürmers.

Und dann hatten die Wattenscheider plötzlich ihre dicke Chance: Maik Amedick und Beermann standen sich im Wege und Roscher wollte dieses Missverständnis ausnutzen. Doch Beermann konnte im letzten Moment noch zugreifen und den Ball in seinen Händen verstecken.

Die Wattenscheider wurden offener und die Wiedenbrücker nutzen das eiskalt aus. Bahattin Karahan setzte die SG-Abwehr so sehr unter Druck, dass Tim Sindermann den Ball ins eigene Tor beförderte - 2:0 Wiedenbrück (75.).

Der eingewechselte Benedikt Zahn (87.) hätte für die Hausherren noch erhöhen können, doch er konnte einen tollen Ball von Kerkemeyer nicht im SG-Tor unterbringen. Auf der anderen Seite hatte Julian Meier (88.) noch eine Doppelchance: Erst scheiterte er an Beermann, dann am Außennetz. Es blieb beim 2:0 für den SC Wiedenbrück, der sich jetzt neun Punkte von Wattenscheid absetzte.

Die SG 09 ist am nächsten Samstag (19. Februar, 14 Uhr) dann im Aufsteiger-Duell gegen den 1. FC Bocholt gefragt.

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