Der Wuppertaler SV wollte im Heimspiel gegen die SG Wattenscheid 09 die Statistik als "formstärkste Mannschaft" der Regionalliga West verteidigen.
Vor dem Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger am Samstagnachmittag hatte der WSV sechsmal in Folge gewonnen und kämpfte sich in die Spitzengruppe zurück. Gegen die SGW war ein Sieg Pflicht, um weiter ganz oben dranzubleiben.
Dieses Ziel wurde erreicht. Der hochverdiente 4:2 (2:0)-Erfolg war der siebte Liga-Dreier in Serie.
Durch den Sieg kletterte die Truppe von Trainer Hüzeyfe Dogan auf Platz zwei. Auch von der 40-minütigen Unterzahl – Justus Henke sah nach einer Notbremse die Rote Karte – ließ sich der Favorit nicht beirren und hatte stets die richtige Antwort parat.
Ganz zur Freude von Coach Dogan: "Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit unter Kontrolle gehabt und hätten bereits höher führen können. Nach der Roten Karte waren wir sehr reif und abgezockt. Ich hatte von außen nicht das Gefühl, dass wir in Unterzahl spielten. Insgesamt bin ich sehr zufrieden und stolz mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben und wie es aktuell läuft. So kann es weitergehen."
Mit seiner Geschwindigkeit und Abschlussstärke ist er sehr wichtig für uns. Wir sind froh, dass wir ihn haben.
Hüzeyfe Dogan über Güler.
Ein Sonderlob hatte der 41-Jährige für seinen Stürmer Serhat-Semih Güler parat, der mit zwei Toren und zwei Assists an allen vier Treffern beteiligt war. "Semih macht es sehr gut, aber profitiert natürlich auch von den Pässen der Mitspieler. Mit seiner Geschwindigkeit und Abschlussstärke ist er sehr wichtig für uns. Wir sind froh, dass wir ihn haben", freute sich Dogan.
Starke Heimbilanz – noch zwei Auswärtsspiele in 2022
Für Wuppertal war das Spiel gegen Wattenscheid das letzte Heimspiel im Stadion am Zoo in diesem Jahr. Die Bilanz: 20 Pflichtspiele, 13 Siege, 3 Unentschieden, 4 Niederlagen. Das größte Highlight war der Sieg im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen Rot-Weiss Essen (3:1) vor 11.743 Fans.
Vor der kurzen Winterpause werden die Bergischen noch zwei Auswärtspartien bestreiten. Am kommenden Samstag (10. Dezember, 14 Uhr) gastiert die Dogan-Elf beim SC Wiedenbrück. Eine Woche später (17. Dezember, 14 Uhr) reist der WSV dann zu Rot Weiss Ahlen ins Wersestadion.