Mit einem Auswärtssieg im Südstadion bei Fortuna Köln konnte der Tabellenführer der Regionalliga West, Preußen Münster, weitere Big-Points auf dem Weg zum großen Ziel "Aufstieg" sammeln. In einer über weite Teile ausgeglichenen Partie behielten die Gäste aus dem Münsterland am Ende den kühleren Kopf und konnten sich mit 3:1 durchsetzen.
Preußen-Trainer Sascha Hildmann sah dabei die bereits im Vorfeld erwartet schwere Partie: "Wir wussten, was uns hier erwartet. Fortuna ist zur Zeit in einer sehr guten Form." Die Münsteraner hatten phasenweise Mühe, ihr Ballbesitzspiel gegen stark pressende und kompaktstehende Kölner aufzuziehen. "Wir mussten früh auf lange Bälle umstellen, eigentlich wollten wir uns spielerisch aus solchen Situationen befreien, aber uns wurde das Leben schwer gemacht."
Mit der Leistung seines Teams war Hildmann vor allem in den Anfangsminuten einverstanden. Gegen Ende der ersten Hälfte attestierte der Übungsleiter seiner Mannschaft leichte Nachlässigkeiten, wodurch man die Gegner wieder zurück in die Partie holte. "Nach dem 1:0 hatte die Fortuna eine sehr starke Phase. Da waren wir gar nicht in der Partie drin und hatten hier und da auch etwas Glück. Wir haben uns aber schnell geschüttelt und sind dann wieder mutiger geworden."
Doch auch in der zweiten Hälfte sah Hildmann für die kommenden Wochen noch Verbesserungsbedarf: "Wir haben relativ früh und unnötig das 1:1 bekommen und dann war natürlich auch die Kulisse da. Da fängt dann der Kopf an zu spielen und man macht leichte Fehler." Insgesamt zeigte sich der Trainer mit der Einstellung seiner Spieler aber zufrieden. "Da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Wir waren mental sehr stark und konnten das alles gut abschütteln. Das lag natürlich auch an unserer guten Effizienz vor dem Tor."
Dadurch führt der SCP die Tabelle nun mit fünf Punkten vor Alemannia Aachen an. "Der Sieg war sehr, sehr wichtig für uns. Bei einer Niederlage hätten wir wieder mehr Druck gehabt", so ein erleichterter Hildmann. Am kommenden Wochenende geht es für die Münsteraner vor heimischem Publikum bereits gegen den gut aufgelegten Wuppertal SV weiter (Samstag, 12. November, 14 Uhr). Dort will der Spitzenreiter die starken Leistungen der letzten Wochen bestätigen.