Die Verkündung, dass der Wuppertaler SV und Björn Mehnert zukünftig getrennte Wege gehen werden, schlug durchaus hohe Wellen an der Wupper. Schließlich erfolgte das Mehnert-Aus nur zwei Tage, nachdem der WSV gegen den Bezirksligisten VfL Benrath durch einen 5:2-Sieg in die dritte Runde des Niederrheinpokals eingezogen war und einen Tag vor dem richtungsweisenden Spiel gegen den SV Lippstadt.
Denn nachdem die Bergischen bis dato aus den ersten acht Partien lediglich zehn Zähler geholt hatten und dadurch zwischenzeitlich auf den zwölften Rang abgerutscht waren, sprach Stephan Küsters Klartext und forderte im Gespräch mit RevierSport volle Einsatzbereitschaft" und "totale Leidenschaft."
Ganz zur Freude von Küsters zeigten die Rot-Blauen gegen Lippstadt die geforderten Tugenden: "Ich denke, wenn man 5:1 zuhause gewinnt gegen eine Mannschaft, die im oberen Tabellendrittel steht, die auch bisher eine gute Saison gespielt hat, dann fand ich schon, dass wir sehr dominant waren. Die Leidenschaft, die ich verlangt habe, war definitiv zu 100 Prozent auf dem Platz. Selbst nach dem Rückschlag kurz vor der Halbzeit haben wir trotzdem die Köpfe nicht hängengelassen. Von daher kann ich der Mannschaft nur ein Kompliment machen."
Wir haben einen Tag vor dem Spiel gegen den SV Lippstadt bekanntgegeben, dass Björn Mehnert nicht mehr unser Trainer ist. Deswegen haben wir natürlich dementsprechend auch noch keine Gespräche geführt. Wir werden jetzt anfangen Gespräche zu führen. Und dann wird man sehen, was bis zum Rödinghausen-Spiel passiert.
Stephan Küsters.
Nach dem wichtigen Heimsieg muss sich Küsters nun auf die Suche nach einem Nachfolger für Mehnert machen. Da der volle Fokus dem Lippstadt-Spiel galt, hat der 50-jährige Sportliche Leiter in der Zwischenzeit noch keine Gespräche mit potenziellen Nachfolgern geführt: "Wir haben einen Tag vor dem Spiel gegen den SV Lippstadt bekanntgegeben, dass Björn Mehnert nicht mehr unser Trainer ist. Deswegen haben wir natürlich dementsprechend auch noch keine Gespräche geführt. Wir werden jetzt anfangen Gespräche zu führen. Und dann wird man sehen, was bis zum Rödinghausen-Spiel passiert."
Ich kann ausschließen, dass er unser Trainer wird.
Stephan Küsters über Christian Knappmann
Damit nimmt der gebürtige Dinslakener Bezug auf das nächste Ligaspiel gegen den Tabellen-Zweiten SV Rödinghausen, das allerdings erst in knapp zwei Wochen stattfinden wird (1.10., 14 Uhr, Häcker Wiehenstadion).
Es ist also durchaus wahrscheinlich, dass bis dahin eine Entscheidung bezüglich des jetzt offenen Trainerpostens getroffen wurde. Derweil bereits entschieden ist hingegen, dass ein Name, der zuletzt immer mal wieder mit dem Wuppertaler SV - auch als Geschäftsstellenleiter - in Verbindung gebracht wurde, kein Kandidat für die Mehnert-Nachfolge ist. Die Rede ist Christian Knappmann, der beim Lippstadt-Spiel auf der Tribüne saß. Über den ehemaligen WSV-Spieler und jetzigen Trainer des Landesligisten Blau-Weiß Mintard sagte Küsters: "Ich kann ausschließen, dass er unser Trainer wird."