Gipfeltreffen an der Hammer Straße: SC Preußen Münster gegen SV Rödinghausen. Kein Wunder, dass sich der SVR-Trainer Carsten Rump auf den kommenden Samstag (17. September, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) besonders freut.
"Ich freue mich einfach, dass wir es in den bisherigen acht Spielen geschafft haben, so gut zu punkten. 18 Zähler sind aller Ehren wert. Dieses Topspiel haben wir uns verdient. Ich habe gehört, dass die Bude in Münster richtig voll werden soll. Das hoffen wir doch alle, davon lebt der Fußball. Je mehr Zuschauer, desto besser", ist Carsten Rump heiß.
Ich bin hier noch lange nicht fertig. Der Verein, die Person Alexander Müller, haben mir hier vieles ermöglicht. Ich konnte mir das Trainerteam zusammenstellen, Spieler, die ich mir gewünscht habe, wurden auch verpflichtet. Deshalb habe ich auch alle Anfragen abgelehnt.
Carsten Rump
Dass den Erfolgscoach der Rödinghauser in Münster ein gellendes Pfeifkonzert zur Begrüßung erwarten könnte, macht ihm nichts aus. Zuletzt, beim Westfalenpokal-Endspiel 2022 und nach Rumps DDR-Vergleich, herrschte keine gute Stimmung auf der Linie Rödinghausen-Münster. "Ich habe mich für meine deplatzierten Aussagen entschuldigt. Die Sache ist für mich gegessen. Ich konzentriere mich nur auf das Sportliche und da freuen wir uns auf ein tolles Spiel. Dass die Fans uns und mich nicht mit Blumen empfangen werden, ist doch klar. Wenn ich Münster-Fan wäre, würde ich auch den Gegner auspfeifen und die Preußen lautstark unterstützen", sagt Rump.
Der 41-jährige Rump leistet seit einem Jahr tolle Arbeit am Wiehen. In 49 Pflichtspielen als SVR-Trainer kann er auf einen Punkteschnitt von 2,06 Zählern zurückblicken. Nach RevierSport-Informationen stand er zuletzt gar auf der Liste von Arminia Bielefeld und VfL Osnabrück. "Ich habe die Spekulation mitbekommen und in der Presse auch gelesen, dass ich angeblich der Favorit der Arminia-Fans war. Das ehrt mich sehr. Meine Verbundenheit zum Verein und meine Vergangenheit sind ja bekannt. Es ist auch völlig egal, ob es irgendwelche Gespräche gab, denn jetzt zählt nur das Spitzenspiel mit dem SVR bei einem sehr starken Gegner in Münster", verrät der Familienvater, dessen Sohn im Nachwuchs der Rödinghauser spielt.
Und auch Papa Rump wird noch länger in Rödinghausen bleiben. Denn im Sommer hatte er gleich zwei unterschriftsreife Angebote aus der 3. Liga vorliegen, die er aber ablehnte. "Ich bin hier noch lange nicht fertig. Der Verein, die Person Alexander Müller, haben mir hier vieles ermöglicht. Ich konnte mir das Trainerteam zusammenstellen, Spieler, die ich mir gewünscht habe, wurden auch verpflichtet. Deshalb habe ich auch alle Anfragen abgelehnt", erklärt Rump.
Vielleicht gelingt dem Ex-Profi ja der Drittliga-Aufstieg mit dem SV Rödinghausen. Rump: "Der Topfavorit ist Preußen Münster. Da braucht man sich nur den Kader anzuschauen. Aber wir wollen oben mitmischen und schauen, was möglich ist. Zunächst gilt es, unsere sehr gute Form am Samstag im Spitzenspiel in Münster auf die Platte zu bekommen."