Der SV Rödinghausen ist einem Knall in die neue Spielzeit der Regionalliga West gestartet. Die Mannschaft unter der Leitung von Carsten Rump gewann gegen den 1. FC Köln II mit 5:0 (1:0) und ist dadurch der erste Spitzenreiter in der noch so jungen Spielzeit. SV-Trainer Rump war nach dem furiosen Start sichtlich zufrieden.
„In diesem Spiel ist wirklich alles für uns gelaufen. Die Kölner haben immer gute Jungs dabei und besonders in der ersten Halbzeit waren sie schwer zu bespielen. Doch dann bekommen wir den Elfmeter, unser Spieler haut den rein und unser Torwart vereitelt auf der anderen Seite hundertprozentige Chancen. Dazu noch der berechtigte Platzverweis der Kölner. Wir haben natürlich ein paar gute Spieler in unseren Reihen und können so eine Situation ausnutzen. Die zweite Hälfte lief dann einfach nur noch perfekt für uns”, bilanzierte Rump im Gespräch mit RevierSport.
Auf den ersten Blick sind die Voraussetzungen für einen perfekten Saisonstart also gegeben, würde nicht Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim in der ersten Runde des DFB-Pokals am nächsten Wochenende auf den SV warten. Es muss nicht erwähnt werden, dass Rödinghausen als krasser Underdog in dieses Pokalspiel gehen wird, dennoch rechnet sich Rump unter Umständen eine kleine Chance aufs Weiterkommen aus.
SV-Trainer Rump: Zwei taktische Varianten zur Auswahl
Rump kündigte an, bereits früh in der Woche mit den Vorbereitungen auf die Mammutaufgabe im Pokal gegen den Bundesligisten aus Hoffenheim starten zu wollen. Obwohl die Buchmacher die TSG klar in der Favoritenrolle sehen, glaubt der Regionalligist dennoch insgeheim an eine kleine Sensation.
„Das ist ein absolutes Bonusspiel für uns. Egal wie die Partie ausgeht, wir können nicht verlieren, sondern nur gewinnen. Wir werden trotzdem alles versuchen, um dieses Spiel zu gewinnen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn wir 100-mal gegen Hoffenheim spielen würden, 99-mal als Verlierer vom Platz gehen, jedoch haben wir in einem Spiel von hundert eine Chance wenn alles gut läuft und ich hoffe, dass beim kommenden Spiel gegen die TSG so ein Tag ist.”
Und auch in seine taktischen Überlegungen gab Rump einen Einblick: „Ich habe zwei Varianten im Kopf. Die erste wäre wir spielen um alles oder nichts und agieren sehr offensiv, die andere wäre wir igeln uns hinten ein und warten auf den richtigen Moment. Komplett sicher bin ich mir zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht. Ich weiß noch nicht wie wir es genau angehen, jedoch wird die Analyse das schnell zeigen.”