Durch den 2:0-Sieg von Rot-Weiss Essen gegen Rot Weiss Ahlen stand fest: RWE ist nach 14 Jahren in den Profifußball zurückgekehrt!
Mit seinem Treffer zum 1:0 in der 28. Minute verwandelte Cedric Harenbrock die Hafenstraße endgültig in ein Tollhaus. Das zweite Tor von Simon Engelmann (60.) war dann die Vorentscheidung auf dem Weg zum Meistertitel. Nicht nur aufgrund seines fünften Saisontreffers gehörte der Essener Blondschopf zu den besten Spielern auf dem Platz. Harenbrock sprühte vor Spielfreude, war immer anspielbereit und verdiente sich somit Standing Ovations von über 16.500 RWE-Fans, als der 24-Jährige in der 76. Minute für Erolind Krasniqi ausgewechselt wurde.
RevierSport hat nach der Partie mit Cedric Harenbrock (24) gesprochen:
Cedric Harenbrock, zunächst Glückwunsch zum Aufstieg in die 3. Liga. Wie würden Sie den Moment des Abpfiffs beschreiben?
Danke! Ich glaube, aktuell kann man es noch gar nicht so wirklich realisieren. Wenn man da oben steht und der ganze Rasen mit Fans voll ist, dann ist es das, wovon wir die ganzen Wochen geträumt haben. Vor fünf, sechs Wochen hatte ich noch beide Szenarien im Kopf – wenn wir es schaffen oder nicht. Aber speziell in der letzten Zeit hatte ich das Gefühl, dass es jeder in der Mannschaft wollte. Da hatte ich nur noch im Kopf: Was ist, wenn wir es wirklich schaffen? Trotzdem ist es noch 100-Mal krasser, als ich es mir vorgestellt hätte. Jetzt genießt es jeder von uns, wir feiern einfach die nächsten Tage durch. Ich hoffe, dass ich auch durchhalte.
Über 16.000 Fans waren vor Ort. Bereits beim Warmmachen hat man die Euphorie gespürt. Wie würden Sie die Atmosphäre beschreiben? War es auch ein Gänsehauterlebnis für Sie persönlich?
Dieses Mal waren selbst beim Warmlaufen schon fast alle Fans im Stadion. Es war unfassbar laut. Genau das haben wir gebraucht. Eigentlich bin ich auch ein Spielertyp, der vor Spielen sehr nervös ist, aber durch diese Euphorie war das wie weggefegt. Wir hatten einfach nur Bock auf dieses Spiel.
Ihr Tor zum 1:0 war der entscheidende Dosenöffner in der Partie. Würden Sie sagen, dass es das wichtigste Tor in Ihrer bisherigen Karriere war?
Ganz knappe Antwort: Ja. Es war Eskalation beim Jubel, ich habe extrem nach Bier gestunken, nachdem ich zum Fanblock gelaufen bin. Das war unfassbar geil, einfach ein Gänsehauterlebnis. Ich kann es gar nicht beschreiben.
Eine letzte Frage: Wie wird der Aufstieg gefeiert?
Ich habe keine Ahnung, wo es hingeht. Das Motto ist: Durchalten, trinken und nicht abkacken.