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3. Liga
SC Verl reagiert überrascht auf Abgang zu RWE

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Ron Berlinski, Ron Berlinski
Ron Berlinski, Ron Berlinski Foto: Klaus Pollkläsener

Der Sportclub Verl muss eine bittere personelle Pille schlucken. Die Ostwestfalen verlieren ihren aktuell besten Stürmer an Rot-Weiss Essen. RS hat beim SCV nachgefragt.

Ron Berlinski wechselt zum 1. Juli 2022 vom SC Verl zu [b]Rot-Weiss Essen. Für den gebürtigen Bochumer geht es wieder zurück ins Ruhrgebiet. Von 2012 bis 2018 spielte der beim VfL Bochum und der SG Wattenscheid 09 ausgebildete Stürmer schließlich bei der DJK TuS Hordel, bevor es nach Meinerzhagen und im Sommer 2021 nach Verl ging.

"Wie heißt es bei euch so schön: auf Kohle geboren. Das passt bei Ron wie die Faust aufs Auge. Er ist ein Ruhrpott-Kind. Und er vermittelt auch diese Mentalität. Ich sage immer, dass Mentalität Qualität schlägt. Das ist auch bei Ron der Fall. Die Fans in Verl lieben ihn. Ich glaube, dass das auch in Essen der Fall sein wird", erklärt Sebastian Lange, Sportchef des Drittligisten aus Verl, gegenüber RevierSport.

Ich muss ehrlich zugeben, dass wir vor vollendete Tatsachen gestellt wurden. Ich wusste davon nichts. Wir haben uns zuletzt noch um eine Vertragsverlängerung bemüht.

Sebastian Lange, Sportchef des SC Verl

An der Verler Poststraße sind die Verantwortlichen enttäuscht vom Abgang, aber auch sie wissen wie das Geschäft funktioniert. Lange: "Ich muss ehrlich zugeben, dass wir vor vollendete Tatsachen gestellt wurden. Ich wusste davon nichts. Wir haben uns zuletzt noch um eine Vertragsverlängerung bemüht. Jetzt höre ich, dass der Wechsel schon seit Februar feststehen soll. Ich werde am Dienstag das Gespräch mit Ron und seinem Berater suchen."

So oder so: Ron Berlinski wird ab dem 1. Juli 2022 für Rot-Weiss Essen stürmen. Ein Mann, der in den letzten fünf Drittligaspielen sechsmal knipste und den SC Verl in Sachen Klassenerhalt am Leben hält. Deshalb steht auch für Lange fest, dass Berlinski nicht "bestraft" wird. "So ist eben das Geschäft. RWE war schneller als wir. Das müssen wir akzeptieren. Wir werden uns sicherlich jetzt aber nicht selbst schwächen. Ron liefert sportliche Argumente und die sind zweifelsfrei stark", betont Lange.

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