Bereits seit gut zwei Wochen steht der VfB Homberg als Absteiger aus der Regionalliga West fest. Doch wer dachte, dass bei den Duisburgern nun die Luft raus ist, der irrt. Zumindest sportlich vermieste der VfB am vergangenen Spieltag mit einem 4:0-Sieg dem KFC Uerdingen die Rückkehr ins Grotenburg Stadion. „Ich muss eine Lanze brechen für das, was die Mannschaft abgerissen hat. Wir hatten einen Matchplan, der voll und ganz aufgegangen ist und wir haben uns endlich mal für ein gutes Spiel belohnt“, freute sich Interimstrainer Tobias Schieck.
Doch nicht nur Gewissheit darüber, in welcher Liga in der nächsten Saison gespielt wird, sondern auch darüber, wer kommende Spielzeit auf der Trainerbank sitzen wird, herrscht nun beim VfB Homberg. Wie RS bereits berichtete, kehrt der frühere Erfolgstrainer Stefan Janßen an den Rheindeich zurück, der jüngst überraschend von seinem bisherigen Klub SF Hamborn 07 beurlaubt wurde. „Es ist sicherlich für uns von Vorteil, dass er die Zeit, die er sonst in Hamborn verbracht hätte, jetzt auch mit der Planung für die neue Saison bei uns verbringen kann“, betont VfB-Sportchef Frank Hildebrandt.
Personell steht beim VfB Homberg ein Umbruch bevor
Für den Sportlichen Leiter resultiert aus der Janßen-Beurlaubung noch ein weiterer positiver Effekt: „Das setzt bei uns nochmal einen Impuls, da wir jetzt wissen, welchen Trainer wir haben. Außerdem ist es bei Neuverpflichtungen immer so, dass die auch gerne wissen möchten, mit welchem Trainer sie am Ende zusammenarbeiten. Und ich muss auch sagen, dass der Name Stefan Janßen zieht.“
23 oder 24 Mann sollen dem neuen Kader angehören
Personell steht beim VfB Homberg ein Umbruch bevor. Bisher präsentierten die Duisburger vier Neuzugänge, doch weitere werden folgen. „Wir haben ein ganz gutes Gerüst. Aber es fehlt noch einiges. In Summe haben wir aktuell elf Spieler. Das werden logischerweise in den nächsten Wochen noch mehr werden. Bis wir dann eine Kaderstärke von 23, 24 Spielern erreicht haben. Daher denke ich, dass wir in den nächsten zwei, drei Wochen auch die ein oder andere Neuverpflichtung bekannt geben werden“, erklärt Hildebrandt.
Zum Saisonenden verlassen wird die Duisburger Mittelfeldspieler Pierre Nowitzki, der seit der Saison 2018/19 für den VfB spielt und bisher 93 Spiele absolvierte: „Es war ein offenes Gespräch mit ihm. Pierre spielt schon sehr lange bei uns. Er hat jetzt beruflich Fuß gefasst und einen Fulltimejob. Dazu hat er immer noch eine Anreise von Düsseldorf bis zu uns. Und das viermal die Woche. Er ist jetzt 29 und irgendwann verschieben sich die Prioritäten auf der Zeitachse“, zeigt Hildebrandt Verständnis für den bevorstehenden Abgang.