"Gegen Essen zu spielen, ist für jeden in der Liga immer sehr überragend. Es macht auf jeden Fall mehr Spaß als gegen andere. Es wird auch nie langweilig, seit Jahren nicht (lacht)", sagt Saban Kaptan, Offensivmann des SC Wiedenbrück, gegenüber RevierSport.
Der 28-Jährige hat mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und drei Remis auch ein persönlich positive Bilanz in den RWE-Spielen. Dafür hat Kaptan auch eine Erklärung: "Ich bin da ganz ehrlich. Gegen Essen ist man vielleicht die zwei, drei Prozentpunkte motivierter als gegen Wegberg-Beeck oder Homberg. Ich glaube, dass das menschlich ist. Vor allem, wenn man in Essen spielt. Dann läufst du da vor dieser Zweitliga-Kulisse von alleine. Da muss dir keiner mehr sagen, was du machen sollst. Du gibst einfach Gas."
Keiner hätte gedacht, dass Essen in Ahlen verliert. Sie selbst am wenigsten. Deshalb werden sie mit mächtig viel Schaum vor dem Mund zu uns kommen. Wir sind aber darauf eingestellt und wissen, dass wir in jeden Zweikampf 120 Prozent gehen müssen.
Saban Kaptan
Anders verliefen die Spiele bislang an der Rietberger Straße. Im Wiedenbrücker Jahnstadion kam es bislang neunmal zum Vergleich SCW gegen RWE. Siebenmal gewann Essen, zweimal wurden die Punkte geteilt. "Die Statistik war mir gar nicht bewusst. Ich würde mal sagen, dass es an der Zeit ist, Rot-Weiss Essen in Wiedenbrück zu besiegen", meint Kaptan.
Dass das alles andere als einfach wird, dessen ist sich auch die Nummer zehn der Wiedenbrücker, die bislang vier Tore und vier Vorlagen vorzuweisen hat, bewusst. Kaptan: "Keiner hätte gedacht, dass Essen in Ahlen verliert. Sie selbst am wenigsten. Deshalb werden sie mit mächtig viel Schaum vor dem Mund zu uns kommen. Wir sind aber darauf eingestellt und wissen, dass wir in jeden Zweikampf 120 Prozent gehen müssen. Erst dann kommt das Spielerische. Das ist auch wichtig. Denn schließlich wollen wir gewinnen, da reicht nicht nur der Kampf, sondern da müssen wir auch nach vorne spielen."