RWO ist zurück in der Erfolgsspur. Nach der unnötigen Pleite zum Restrundenauftakt bei der U21 des 1.FC Köln konnten sich die Kleeblätter im nächsten Spiel gegen ein Reserveteam deutlich steigern und besiegten die U23 von Borussia Mönchengladbach souverän mit 3:0. Somit bleiben die Oberhausener in der Tabelle auf dem fünften Platz, haben allerdings mindestens ein Spiel mehr absolviert als alle vier Mannschaften davor.
Dabei profitierte die Mannschaft von Mike Terranova davon, dass sie eine Halbzeit lang in Überzahl spielte. Wenige Minuten vor dem Seitenwechsel sah Gladbachs Enrique Lofolomo (38.) die Ampelkarte, nachdem er bereits nach sechs Minuten wegen wiederholtem Foulspiel die gelbe Karte bekommen hatte. Fohlen-Trainer Heiko Vogel echauffierte sich zunächst lautstark, klärte aber nach der Partie auf: „Der Schiedsrichter hat mit das nach der Situation ganz ruhig und einleuchtend erklärt. Großes Kompliment an den Unparteiischen.“
Mit dem Ergebnis war der 46-Jährige weniger zufrieden. „Die erste Halbzeit war völlig okay, aber der Platzverweis war dann schon ein Genickbruch. In Unterzahl gegen eine so erwachsene Mannschaft wie RWO alles weg zu verteidigen, ist extrem schwer und ist uns leider nicht gelungen. Dafür ist Oberhausen einfach zu erfahren.“
Wir waren vor dem Führungstor schon gefühlt 15 Mal über rechts durch, da müssen wir uns in Zukunft dann auch mal früher belohnen.
Mike Terranova
Sein Gegenüber war naturgemäß deutlich positiver gestimmt. „Zuerst mal bin ich froh, dass wir mal wieder einen Dreier geholt haben“, zeigte sich Terranova erleichtert. „Man hat schon gemerkt, dass die Mannschaft erstmal nicht so befreit aufgespielt hat wie sonst. Wir hatten in der ersten Halbzeit schon genügend Chancen und haben einen richtig guten, ruhigen Ball gespielt. Das war deutlich besser als zuletzt, dass wir nicht so viel hin und her gespielt haben.“
Einziges Manko war dem Oberhausener „Fußballgott“ zufolge die Chancenverwertung. „Wir waren vor dem Führungstor schon gefühlt 15 Mal über rechts durch, da müssen wir uns in Zukunft dann auch mal früher belohnen“, haderte der 45-Jährige. „So steht es dann eben nur 1:0 und ich muss draußen Angst haben, dass wir noch in einen Konter laufen.“
Die Möglichkeit, ihren Trainer auch in diesem Punkt zufrieden zu stellen, bietet sich den Kleeblättern am kommenden Samstag, wenn das Heimspiel gegen die Sportfreunden Lotte ansteht. Für die Gladbacher U23 geht es dann zeitgleich zum Ligaschlusslicht nach Uerdingen.