Das für den 2. März angesetzte Achtelfinale im Niederrheinpokal zwischen dem Landesligisten VfR Fischeln und dem Regionalliga-Spitzenreiter Rot-Weiss Essen könnte bereits am 23. Februar stattfinden. Das sollen beide Vereine sowie der Verband in Erwägung ziehen.
Fakt ist: Sollten wegen der Corona-Pandemie keine Zuschauer zugelassen sein, findet die Begegnung in Fischeln statt, können jedoch Zuschauer dabei sein, so wird an der Essener Hafenstraße gespielt, weil es in Krefeld keine geeignete Spielstätte gibt.
Die Unsicherheit über den Austragungsort hatte bereits in den letzten Wochen die Vorfreude beim Landesligisten auf das Kracher-Duell mit RWE getrübt. Das Heimrecht liegt grundsätzlich bei den Krefeldern, bis zuletzt war jedoch unklar, ob deren Heimspielstätte die Auflagen des Verbandes erfüllen würde.
VfR Fischeln würde gerne Heimrecht wahrnehmen
Bereits im Dezember erklärte VfR-Trainer „Kalli“ Himmelmann im Gespräch mit RevierSport: „Wir müssen jetzt abwarten, was die Behörden und der Verband entscheiden, ob wir als Verein und Austragungsort alle Auflagen erfüllen. Wir kämpfen auf jeden Fall dafür, dass Heimrecht zu behalten. So ein Spiel, gegen diesen Gegner, und abends unter Flutlicht, das ist ein absolutes Highlight für den ganzen Verein. Das erlebt man nicht jedes Jahr. Auch unsere sportlichen Aussichten würden sich definitiv erhöhen, wenn wir das Spiel vor heimischer Kulisse spielen können."
Vor dem Hintergrund, dass das Spiel nun also nur in Fischeln stattfindet, wenn keine Zuschauer zugelassen werden, ist das mögliche Heimrecht wohl doch nur ein kleiner Trost für den Außenseiter. Der Reiz dieser typischen „David gegen Goliath-Spiele“ im Pokal liegt gerade auch darin, dass der Underdog mit den eigenen Fans im Rücken über sich hinauswachsen kann. Dieser Vorteil würde nun also für die Krefelder im Falle eines Heimspiels wegfallen.