Rot-Weiß Oberhausen konnte das erste Testspiel im neuen Jahr gegen Ligakonkurrent KFC Uerdingen mit 6:1 (1:1) für sich entscheiden.
Besonders in der ersten Halbzeit machten die Gäste aus Krefeld jedoch ein gutes Spiel und gingen sogar etwas überraschend durch ein Tor von Tom Theo Fladung mit 1:0 in Führung (21.). Dem Tor vorausgegangen war ein ungenauer Rückpass vom neuen Probespieler Kingsley Sinclair auf RWO-Keeper Robin Benz. Sinclairs Zuspiel brachte Benz in Bedrängnis, sodass er den Ball vor die Füße von Fladung spielte und dieser den Ball nur noch in den leeren Kasten bugsieren musste.
KFC Uerdingen: Meißner - Fladung (67. Baba), Bondombe (46. Sierck), Schlösser, Jensen - Prodanovic, Augusto (52. Kenia) , Yun (46. Cirillo), Kadiata (59. Karakas) - Terada (74. Neiß), Atsina .
Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz
Tore: 0:1 Fladung (21.), 1:1 Sinclair (40.), 2:1 Winter (69.), 3:1 Skolik (73.), 4:1, 5:1 (Heinz 75., 85.), 6:1 Rexha (86.)
Zuschauer: keine
Lange dauerte jedoch es nicht, bis Sinclair seinen Fehler wiedergutmachen konnte. Kurz vor der Halbzeit bekam der 20-jährige Neuseeländer von Auckland United einen Steilpass im Mittelfeld, dribbelte Richtung Tor und schloss aus zentraler Position eiskalt zum 1:1-Halbzeitstand in die linke Ecke (40.).
RWO-Verteidiger Nils Winter, der über die vollen 90 Minuten einer der besten Akteure auf dem Platz war, ein Tor schoss (69.), und zusammen mit Sinclair die rechte Seite beackerte, zeigte auch gegen Uerdingen seine Führungsqualitäten und gab seinem neuen Mitspieler während der Partie Tipps und Tricks zur Spielweise und zum Stellungsspiel. Über die Leistung des Probespielers sagte Winter nach der Partie folgendes: „Ich hab ein sehr positives Gefühl bei ihm und auch im Training hat er bislang gute Leistungen gezeigt. Er ist ein junger Spieler, macht gute Bewegungen und versteht unser Spiel, auch wenn er noch nicht unsere Sprache spricht. Alles in allem ist er ein guter Mann und ich denke, dass man ihn in der Zukunft noch richtig formen kann”.
Natürlich schmeckt uns das Ergebnis nicht, aber in erster Linie geht es darum, dass die Jungs fitter werden und in den letzten Wochen konnten wir in diesem Bereich spürbare Fortschritte machen.
Alexander Voigt
In Bezug auf die Spielweise seiner Mannschaft war RWO-Cheftrainer Mike Terranova zwar mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden, in der zweiten Halbzeit übernahm Oberhausen jedoch die Zügel und konnte die Partie zu den eigenen Gunsten drehen. „In der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Wir haben zu viele schwache Bälle hinter die Kette gespielt, hatten kaum Ballbesitz und kein Übergangsspiel. Das haben wir in der Halbzeit deutlich angesprochen. Wie es aussieht, wenn wir es richtig machen, hat man dann in der zweiten Halbzeit gesehen. Die Jungs sind gut reingekommen und haben ihr Spiel durchgezogen. Das Ergebnis ist zwar zweitrangig, jedoch können wir mit dem 6:1 sicherlich gut leben”, erklärte Terranova nach dem Schlusspfiff.
Zwar zeigte sich KFC-Trainer Alexander Voigt nach der Partie naturgemäß nicht begeistert, trotz Niederlage konnte der Ex-Profi auch einige positive Dinge abgewinnen: „Wenn man das Ergebnis sieht, kann man von einer eindeutigen Angelegenheit sprechen, ich denke jedoch, dass das Ergebnis nicht den Spielverlauf widerspiegelt. Wir hatten gute Chancen, besonders in der ersten Halbzeit und ich muss sagen, dass wir durchaus mehr verdient gehabt hätten. Natürlich schmeckt uns das Ergebnis nicht, aber in erster Linie geht es darum, dass die Jungs fitter werden und in den letzten Wochen konnten wir in diesem Bereich spürbare Fortschritte machen.”