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2 Rote Karten nach Spielende
Giftpfeile zwischen Rödinghausen und WSV

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2 Rote Karten nach Spielende: Giftpfeile zwischen Rödinghausen und WSV
Foto: Stefan Rittershaus
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Nach dem Spiel zwischen dem SV Rödinghausen und dem Wuppertaler SV (1:1) kam es zu einer großen Rudelbildung. RevierSport hat bei den Beteiligten nachgefragt.

In einem hoch emotionalen Regionalligaspiel zwischen dem SV Rödinghausen und Wuppertaler SV endete die Begegnung am vergangenen Wochenende 1:1-Remis. Roman Prokoph (88.) erzielte kurz vor Schluss das WSV-Tor, ehe SVR-Torwart Alexander Sebald in der fünften Minute der Nachspielzeit noch der Ausgleich gelang.

Nach dem Schlusspfiff gab es eine große Tumulte, inklusive einer Roten Karte nach Schlusspfiff für Rödinghausens Mirko Schuster. Auch die Trainer Carsten Rump und Björn Mehnert gifteten sich an. Zur Info: Für den Wuppertaler SV beschreibt Thomas Richter, Vorstandsmitglied, die Vorfälle nach Schlusspfiff aus seiner Sicht. Trainer Mehnert weilt am Montag, 13. Dezember, ganztägig auf einer Trainer-Fortbildung.

RevierSport frage bei beiden Trainer nach: was war da los?

Carsten Rump, Trainer des SV Rödinghausen:

"Wie die Wuppertaler sich verhalten haben war meines Erachtens nach nicht in Ordnung. Ja, es war ein hitziges, emotionales Regionalligaspiel. Was mich genervt hat, ist die Tatsache, dass ich das Gefühl hatte, dass mein Trainerkollege Björn Mehnert den Schiedsrichter 90 Minuten lang versucht hat zu bearbeiten und auch zu beeinflussen. Ich kenne Mehnert ja schon über 15 Jahre und weiß, wie er tickt. Nach unserem verdienten Ausgleich in der Nachspielzeit waren die Emotionen natürlich groß. Wir haben uns gefreut, wie es sich nach so einem Treffer in der fünften Minute der Nachspielzeit auch gehört. Das ist ja selbstverständlich. Aber wie sich die Wuppertaler, insbesondere in Person von Trainer Mehnert, nach unserem Ausgleich verhalten haben, empfand ich als unangebracht. Wer sich da ein eigenes Bild bilden will, der kann ja gerne auf Sporttotal.TV die Szenen anschauen. Nach dem Spiel hat Mehnert das Gespräch gesucht, aber ich hatte da wirklich keine Lust.

Was mich genervt hat, ist die Tatsache, dass ich das Gefühl hatte, dass mein Trainerkollege Björn Mehnert den Schiedsrichter 90 Minuten lang versucht hat zu bearbeiten und auch zu beeinflussen. Ich kenne Mehnert ja schon über 15 Jahre und weiß, wie er tickt.

Carsten Rump

Ich habe ihm lediglich gesagt, dass er mich in Ruhe lassen soll, er hat genug während der 90 Minuten gestikuliert. Am Ende des Tages war es ein hitziges, hochklassiges Spiel. Für mich ist das jetzt auch abgehakt und für uns zählt nur noch der Saisonjahresabschluss am Freitag bei Fortuna Köln."

Thomas Richter, Vorstandsmitglied des Wuppertaler SV:

"Das war ein hitziges und emotionales Spiel. Der späte Ausgleich war auch in Ordnung. Auch, wenn der Zeitpunkt des Ausgleichstreffers für uns natürlich zum maximal ungünstigsten Moment fiel. Aber so ist Fußball. Was nach dem Spiel geschah, war einfach unnötig. Ein Rödinghauser Spieler hat wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte erhalten, ein Mannschaftsbetreuer erhielt wegen Unsportlichkeit die Rote Karte.

Wir sind alle keine Kinder von Traurigkeit. Aber nach Spielende muss man respektvoll miteinander umgehen, sich die Hand schütteln und in die Augen schauen können. So kenne ich das, so kennen wir das.

Thomas Richter

Ich glaube, dass die Tatsachen für sich sprechen, von wem die Provokationen ausgingen. Für mich war das nach dem Spiel alles sehr provokant von der Rödinghauser Seite. Und was Herr Rump in Richtung unseres Trainers Björn Mehnert sagt, ist einfach unangemessen. Eine gewisse Emotionalität gehört zum Spiel schließlich dazu. Wir sind alle keine Kinder von Traurigkeit. Aber nach Spielende muss man respektvoll miteinander umgehen, sich die Hand schütteln und in die Augen schauen können. So kenne ich das, so kennen wir das. Aber die Rödinghauser sollten sich mal hinterfragen, ob die Provokationen nach dem Schlusspfiff sowohl auf dem Rasen als auch im Kabinengang nötig waren."

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