Mit einem Sieg am Mittwochabend im Derby gegen die Reserve des 1. FC Köln könnte Fortuna Köln mit dem Zweiten Rot-Weiss Essen und Dritten Preußen Münster in der Tabelle gleichziehen. Nur der Wuppertaler SV, der aktuell zwei Spiele mehr als die Fortuna bestritten hat, stünde noch vor den Kölnern.
Das Aufstiegsrennen in der Regionalliga West ist so eng wie noch nie. "Fünf Mannschaften sind da oben, das ist echt überragend. Letztes Jahr sind mit Essen und Dortmund zwei Mannschaften der Konkurrenz davongeilt. Jetzt ist alles sehr ausgewogen", beschreibt Jannik Löhden die Konstellation an der Regionalliga-West-Spitze.
Mit einem Sieg gegen die U21 des FC wollen die Fortunen ihre Position noch verbessern. "Köln II wird ein richtiges Brett. Ob da jetzt Profis wie Lemperle, Katterbach, Obuz oder Horn dabei sind, muss uns egal sein. Der FC hat auch ohne sie viel Erfahrung und Qualität. Es ist ein Derby, das wird spannend", sagt Löhden, der der Mannschaft wieder zur Verfügung steht. Der Kapitän verpasste aufgrund eines Bänderrisses und einer Gelb-Sperre vier Partien.
Die Parole Aufstieg wird es bei uns nicht geben. Dafür sind andere Vereine zuständig. Wir wurden im letzten Jahr Vierter und wollen uns verbessern. Da sind wir auf einem guten Weg.
Jannik Löhden
Die 3. Liga, da will Löhden, der einst für die U23 von Werder Bremen neun Drittligaspiele bestritten hat, noch einmal hin. Auch wenn der 32-jährige Innenverteidiger, der 2,01 Meter groß ist, das nicht öffentlich sagen will. "Die Parole Aufstieg wird es bei uns nicht geben. Dafür sind andere Vereine zuständig. Wir wurden im letzten Jahr Vierter und wollen uns verbessern. Da sind wir auf einem guten Weg", betont der ehemalige Oberhausener, der sich in seinem zweiten Fortuna-Jahr befindet.
Dass es an der Spitze so eng ist, dafür hat Löhden auch eine Erklärung. "Es wird bei allen fünf Vereinen, die da oben stehen gute Arbeit geleistet. Ich kenne einige Spieler oder Verantwortliche dieser Klubs und weiß um die Lage. Es herrscht überall eine gute Stimmung. In den Kadern ist viel Qualität. Nach meiner Verletzung in Oberhausen habe ich eine Ansprache an die Mannschaft gehalten und gesagt, dass es wichtig ist, bis zum Winter dranzubleiben. Das wollen wir in den verbleibenden drei Spielen schaffen", verrät Löhden. Also dürfte es in Köln doch eine "Aufstiegsparole" geben, jedoch nur intern. Alles andere würde auch verwunderlich sein.