Voraussetzung dafür ist, dass sich beide Klubs an strenge Regeln halten, die in einem Krisengespräch am Mittwoch zwischen Vertretern der Vereine, dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) sowie der Berliner Polizei vereinbart wurden. Demnach soll der Dresdener Klub nur ein reduziertes Kartenkontingent für die "Alte Försterei" erhalten. Der Gastverein muss zudem für eine "strukturierte und geschlossene Anreise seiner Anhänger" sorgen. Alle Fans müssen im Sonderzug anreisen. Beide Vereine haben dafür Sorge zu tragen, dass keine Karten an gewaltbereite Fans verkauft werden. So soll die Kartenübergabe an Dynamo-Anhänger im Bahnhof unter Aufsicht von Ordnungskräften stattfinden.
"Alle Maßnahmen dienen dem Ziel, den Fußballsport zu stärken und gewaltbereite Fans auszuschließen. Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden, eine gemeinsame Partnerschaft für dieses Spektakel vereinbart zu haben", sagten Unions Geschäftsführer Oskar Kosche und Dresdens Hauptgeschäftsführer Bernd Maas.
Auslöser der Debatte war eine Verbotsverfügung, die die Berliner Polizei dem 1. FC Union zuletzt zugesandt hatte. Darin wurde den Köpenickern untersagt, Tickets an Gäste-Fans zu verkaufen. Im Vorfeld hatte die Polizei die Vereine aufgefordert, "plausibel zu erklären", warum die Verfügung nicht nötig sei. Die Berliner Polizei hatte erklärt, dass sie "einschlägige Erfahrungen" mit den Dynamo-Anhängern gemacht habe.