Dank der Tore der beiden Einwechselspieler Ivo Ulich (87.) und Marek Penksa (89.) in der Schlussphase festigten die Sachsen mit einem 2:1 (0:0)-Heimsieg gegen Kickers Emden den zehnten Tabellenplatz, der am Saisonende zum Einzug in die zukünftige 3. Liga reichen würde. Den Vorsprung vor Rang elf baute Dynamo auf vier Punkte aus.
"Unsere Truppe war nervlich angeschlagen, hat aber in der Schlussphase alles versucht und ist belohnt worden", sagte Geyer und atmete ganz tief durch: "Ich hoffe, dieser Sieg war das richtige Signal für den Liga-Endspurt." Geyer will unbedingt verhindern, dass sich zusätzlich zur noch nicht ausgestandenen Finanzkrise auch noch sportliche Existenzängste in Dresden breit machen. In Eintracht Braunschweig zittert nach der überraschenden 2:3 (1:1)-Niederlage bei der Reserve von Energie Cottbus ein anderer Traditionsverein und früherer Bundesligist mehr denn je um die 3. Liga. "Ich habe die nötige Leidenschaft und den unbedingten Siegeswillen vermisst", kritisierte Eintracht-Trainer Benno Möhlmann, nachdem seine Mannschaft erstmals seit sieben Spieltagen wieder als Verlierer vom Platz gegangen war. Der Rückstand zum rettenden zehnten Rang vergrößerte sich auf sechs Zähler.
Die verpasste Tabellenführung nahm Christian Wück, Trainer von Rot-Weiss Ahlen, nach dem 2:2 (2:1) beim 1. FC Magdeburg recht gelassen. "Wer 2:0 führt, will eigentlich mehr als einen Punkt. Aber wir haben unser Ziel, einen direkten Konkurrenten um die Drittliga-Qualifikation auf Distanz zu halten, erreicht", sagte Wück, dessen Torjäger Lars Toborg bereits zum 21. Mal traf.
Die zweitplatzierten Ahlener sind mit 48 Zählern nun punktgleich mit Spitzenreiter Rot-Weiß Oberhausen, weisen jedoch die um drei Treffer schlechtere Tordifferenz auf. Auch die Reserve von Werder Bremen (47) schaffte es nicht, RWO von Platz eins zu verdrängen. Gegen den SV Babelsberg reichte es nur zu einem 0:0. Großes Aufatmen herrschte beim Wuppertaler SV Borussia, der sich mit dem 3:0 (1:0) gegen Rot-Weiß Erfurt im Aufstiegsrennen zurückgemeldet hat. "Wir haben gegen eine gute Mannschaft gewonnen", meinte WSV-Trainer Wolfgang Frank nach dem ersten Heimsieg unter seiner Regie. Torjäger Mahir Saglik stellte mit seinen Saisontreffern 16 und 17 (13./66.) die Weichen auf Sieg. "Er hat ein Superspiel gemacht", lobte Frank, früher selbst ein gefürchteter Bundesliga-Torjäger.
Die Partie von Aufstiegsaspirant Fortuna Düsseldorf beim Tabellenvorletzten VfB Lübeck wurde nach heftigen Regenfällen knapp zwei Stunden vor Spielbeginn wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. "Auf dem Rasen hatten sich große Wasserlachen gebildet, die eine Spielaustragung unter regulären Bedingungen unmöglich machten", teilte der VfB mit. Ein Nachholtermin für die Begegnung steht noch nicht fest.
In Essen geht der Absturz von RWE unvermindert weiter. Auch Union Berlin durfte den Selbstbedienungs-Laden "Hafenstraße" plündern und entführte beim 3:0-Sieg die drei Punkte. Die Treffer für die Gäste erzielten vor 8848 Zuschauer Biran (54.), Mattuschka (78.) und Benjamina (90.). Mehr zum Spiel lesen Sie im Liveticker-Archiv und in der Donnerstagsausgabe.