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RWE: Entscheidende Situationen gegen Union „durchstehen“
Wartezeit gibt es nicht mehr

RWE: Entscheidende Situationen gegen Union „durchstehen“
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Wartezeit wird nicht mehr eingeräumt. „Dafür haben wir keine Option mehr“, legt sich Michael Kulm, RWE-Coach, vor dem heftigen Gang gegen Union Berlin fest.

Die Hauptstädter gastieren heute ab 14 Uhr im Georg Melches-Stadion. Dampf in Essen, Konfrontationen auch bei den Köpenickern. Unter der Woche vermutete man bei den „Eisernen“ ziemlich weiche Verbandspokal-Birnen: Union schied beim Fünftligisten VfB Hermsdorf mit 7:8 n.E. aus. Ein vor allen Dingen finanzieller Schmerz. Vorab gab es kräftig Zunder rund um Guido Spork, der kurzzeitig außen vor war.

Die Frage bewegt, wer holt die RWE-Kohlen aus dem Feuer? Tim Erfen wurde suspendiert, Jozef Kotula hat Knieprobleme, Benny Baltes zeigte zuletzt einen Grotten-Auftritt. Die Rolle auf der rechten Außenbahn könnte eine Wundertüte sein. „Benny hat seine Chance nicht unbedingt genutzt“, überlegt Kulm, „dabei hat er seine Klasse schon nachgewiesen.“ In Essen noch nicht. Kulm hart: „Wie gesagt, wir können nicht warten, die Elf muss funktionieren.“

Alles andere lässt RWE in Richtung Abgrund noch mehr Fahrt aufnehmen. Die Hafenstraße polarisiert, Boss Rolf Hempelmann macht optimistisch Stadion-Stimmung, andere sehen die Lizenz für die dritte Klasse und die Regionalliga platzen. Unter der Woche musste Hempelmann Stellung beziehen, er wird sich wiederholen müssen. Bemerkenswert sicherlich, dass sich städtische Verantwortliche beim Aspekt neues Stadion positiv zeigen – wenn nicht dieser Sport wäre.

„Schon in Erfurt sollte es anders laufen“, säuert Kulm. Ein 0:4 spricht Bände. Darauf zu vertrauen, dass zuletzt verletzte Akteure plötzlich die Auswahl nach vorne bringen, wäre für Kulm so was wie Betriebsblindheit. „Es wäre zum Beispiel einem Moritz Stoppelkamp gegenüber unverantwortlich. Unserem Gesamtziel gegenüber auch.“ Das jetzt nur noch Platz zehn heißt. Kulm: „Und auch so was wäre wieder eine Diskussion über Einzelpersonen, die gibt es bei mir nicht. Alle werden nur noch daran gemessen, was abgeliefert wird.“ Ein Tim Gorschlüter wird in der Startelf sein, ein Mario Klinger noch nicht. Ein Vincent Wagner (U23) spielt genau wie André-Schei Lindbaek (Achillessehnenverletzung) überhaupt keine Rolle – oder nur eine ominöse.

Letztendlich will Kulm nur noch ein Motto gelten lassen. „Gesprochen haben wir genug, es müssen jetzt nur noch Taten folgen.“ Heute gegen Union, das bekanntlich von Ex-RWE-Trainer Uwe Neuhaus betreut wird.

Im Blick hat Kulm Emrah Uzun („sein Brustkorb besteht nur aus Herz“), Chamdin Said und Krisha Penn von der U23. Ein Auflaufen ist nicht ausgeschlossen. Der Hauptkommissar: „Das ist möglich.“ Oder auch nicht. Kulm: „Ein großer Schritt. Ich will niemanden verbrennen, Aktionismus bringt uns nichts.“ Genau – nur Punkte gegen Union. Kulm weiß um Berlins „gute Einzelspieler“, allerdings „kennen wir auch die Schwächen.“ Des Gastes, auch die seiner Truppe. „Die Ruhe und Ordnung muss da sein, die entscheidenden Situationen müssen wir durchstehen.“

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