Während die Mannschaft von Bergisch Gladbach sich auf dem Platz im Spielerkreis versammelte und noch ein paar Worte zum Spiel wechselte, war der VfB Homberg zum Großteil in der Kabine verschwunden. Trainer Stefan Janßen stand noch einige Minuten nachdenklich in seiner Coaching Zone. Seine Mannschaft hatte gerade einen dicken Big Point im Kampf um den Klassenerhalt der Regionalliga West verpasst und unterlag mit 0:2 (0:1).
Metin Kizil hatte nach 39 Minuten für die Führung für die Gäste gesorgt. 13 Minuten vor dem Ende sorgte Kevin Dabo mit seinem Treffer zum 0:2 aus VfB-Sicht für die Vorentscheidung. Für Gäste-Trainer Helge Hohl war dieser Sieg der letzte Strohhalm für seine Mannschaft: „Es war ein Sieg des Willens. Wenn wir verloren hätten, wäre der Zug abgefahren gewesen. Die Entwicklung ist positiv, diesen Weg wollen wir weitergehen.“
Außerdem hoffe er weiterhin, „dass wir es beide noch schaffen.“ Faire Worte, die Janßen gerne entgegennahm: „Wir kämpfen beide mit den selben Waffen. Wir wissen genau, was wir tun müssen, um an Punkte zu kommen.“
VfB vor dem Spiel des Jahres
An diesem Tag sollten es seine Jungs jedoch nicht umsetzen: „In diesem Spiel musst du alle Spieler bei 100 Prozent haben, um zu gewinnen. Das war nicht der Fall. Wir hatten Defizite bei einigen Spielern und sind nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen.“ Nach dem 0:1 sei es auf dem schwierigen Rasen des PCC-Stadions schwer gewesen, den Gegner auszuspielen. Besonders leid tat es dem amtierenden Duisburger Trainer des Jahres, das letzte Heimspiel des Kalenderjahres verloren zu haben: „2019 war ein Traumjahr. Es tut mir für die Leute leid, das ist sehr schade, aber es geht nicht immer nur nach oben. Manchmal gerade, manchmal nach unten.“
Bergisch Gladbach muss in der kommenden Woche bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln ran. Auf Homberg wartet am kommenden Freitag das Spiel des Jahres an der Essener Hafenstraße bei RWE. Janßen: „Ich freue mich da riesig drauf. Wir wollen gucken, dass wir da die drei Punkte wieder zurückholen.“
Homberg im neuen Jahr gegen Alemannia in der PCC-Arena
Immerhin eine positive Nachricht konnte Abteilungsleiter Wolfgang Graf noch am Ende der Pressekonferenz verkünden: Der VfB Homberg darf sein Heimspiel gegen Alemannia Aachen am 7. Februar im PCC-Stadion austragen.
