Die erste Halbzeit gehörte dabei den Wattenscheidern, die nach 30 Sekunden zwar fast, aufgrund eines katastrophalen Fehlpasses, in Rückstand gerieten, sonst aber das Heft des Handels die meiste Zeit in der Hand hielten.
In der Anfangsphase lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch und boten sich immer wieder große Räume, die meist jedoch nur von der SGW für Chancen genutzt wurden. Besonders der umtriebige Marwin Studtrucker und der eingewechselte Phillip Aboagye brachten die Düsseldorfer Defensive in arge Schwierigkeiten.
SGW-Trainer Toku sieht verdiente Führung
So war es nur folgerichtig, dass der Wattenscheider Angreifer auch für das Führungstor verantwortlich war und auch in der Folge einige Hochkaräter auf seiner Seite hatte. Diese konnten die Hausherren aber nicht mehr für weitere Treffer verwerten, weshalb es mit einen verdienten Führung in die Katakomben ging. Bei den Fortunen blieb es bei offensivem Stückwerk, obwohl die Wattenscheider Defensive nicht in jeder Situation sonderlich sattelfest wirkte.
Wattenscheids Trainer Farat Toku zog ein positives Fazit zur ersten Halbzeit seiner Truppe und sagte: „Wir hatten Glück, nicht direkt das Gegentor zu bekommen haben. Danach haben wir es gut gemacht und sind auch verdient in Führung gegangen.“
Zwei Düsseldorfer fliegen vom Feld
Die zweite Halbzeit startete mit einem Paukenschlag. Nach rund zehn Minuten musste Düsseldorfs Max Wegner nach einer Rudelbildung das Feld verlassen, weshalb die Gäste fortan in Unterzahl gegen den Rückstand anrennen mussten. Das spielte den Wattenscheidern in die Karten, die sich etwas zurückzogen und auf Räume lauerten. Diese boten sich ihnen wenig später zur Genüge, woraus die SGW auch Kapital schlagen konnte. Mit einer 2:0-Führung gingen die Hausherren schließlich in die Schlussphase.
Wenige Minuten vor dem Ende nahmen sich die Gäste aus Düsseldorf schließlich jede Hoffnung auf die Aufholjagd. Nach einem ungewollten, aber dennoch überharten Einsteigen musste auch Simon Bornemann das Feld verlassen. Gegen neun Gäste machte Güngör Kaya in der Nachspielzeit den Deckel drauf.
Für F95-Trainer Nicolas Michaty war die Niederlage im Anschluss fast egal, er richtete sich an die Wattenscheider und sagte: „Natürlich ist der Sieg verdient, aber was mir viel wichtiger ist. Großes Lob an Farat, seine Mannschaft und alle hier bei der SGW. Ich hoffe nicht nur für das Revier, sondern für ganz Fußball-Deutschland, dass ihr es noch einmal schafft, aus dieser schwierigen Situation herauszukommen.“
Wattenscheids Übungsleiter Farat Toku fügte nur noch an: „Wir schauen mal, wie und ob es weitergeht. Ich wünsche es mir.“
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